YB: Marco Wölfli fühlt sich wie bei «Täglich grüsst das Murmeltier»
YB zieht mit einem 3:1-Sieg gegen Sion in den Cupfinal ein. Zwischen den Pfosten stand Marco Wölfli, der eigentlich am Montag sein letztes Spiel bestritt.
Das Wichtigste in Kürze
- YB gewinnt gegen den FC Sion mit 3:1 und zieht in den Cupfinal ein.
- Goalie Marco Wölfli kommt überraschenderweise erneut zum Einsatz.
Im Film-Klassiker «Täglich grüsst das Murmeltier» erlebt die Hauptfigur den gleichen Tag immer und immer wieder von vorne. Und so hat sich auch YB-Legende Marco Wölfli (37) heute gefühlt.
Weil Stamm-Keeper David von Ballmoos mit Kniebeschwerden ausfällt, steht Wölfli beim 3:1-Sieg im Cup gegen Sion im Kasten. Dabei hatte er sich gerade am Montag mit dem Einsatz gegen St.Gallen nach langer Karriere verabschiedet.
«Ich bin aber natürlich froh, haben wir es in den Final geschafft», erklärt der Routinier. «Man hat gemerkt, dass beide Teams nicht mehr so frisch waren nach den letzten Wochen.»
«Es war ein hartes Stück Arbeit», bestätigt auch Gianluca Gaudino. Der Deutsche hatte YB am Donnerstag in Luzern überhaupt erst in den Halbfinal geschossen. «Der Platzverweis gegen Sion hat uns sicher geholfen. Aber der Sieg war verdient.»
Dass es nicht zum Penaltyschiessen kam, hat YB vor allem Christopher Martins zu verdanken. Der Luxemburger Nati-Crack erzielt in der 90. Minute das 2:1 und erklärt. «Wir wollten das Penaltyschiessen vermeiden», erklärt Martins.
«Sion spielte auch zu zehnt noch stark, vor allem defensiv. Zum Glück hatten wir viele frische Leute auf dem Feld.»
Saison von Sion ist beendet
Während der Meister sich über den Cupfinal-Einzug freuen darf, ist die Saison für den FC Sion beendet. «YB hat eine unglaubliche Qualität», erklärt Jan Bamert. Der Innenverteidiger musste beim FC Sion in der ersten Halbzeit angeschlagen vom Feld.
«Schade kassieren wir kurz vor Schluss den Treffer. Im Penaltyschiessen wäre alles möglich gewesen und wir hätten um einen Titel gespielt.»
Wer folgt YB in den Cup-Final?
Den zweiten Finalisten ermitteln der FC Basel und Winterthur. Das Spiel ist auf den 25. August angesetzt – der Final steigt am 30. August im Berner Wankdorf.
Winterthur hatte sich unter der Woche gegen Bavois mit 4:0 durchgesetzt. Der FCB bestritt sein Viertelfinal gegen Lausanne (3:2 n.V.) bereits Mitte Juni.