YB mit 1:1 gegen Basel: Fünf ungenügende Profis im Joggeli
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Pierre Nsame und Zeki Amdouni treffen beim 1:1 zwischen YB und dem FCB.
- Nach einem frühen Rückschlag dreht Rotblau im Joggeli auf.
- Fünf Akteure erhalten eine ungenügende Note.
Trotz eines Blitzstarts im Joggeli muss sich Leader YB gegen den FC Basel mit einem Punkt begnügen. Zeki Amdouni gleicht die Führung von Jean-Pierre Nsame nach 68 Minuten aus.
Damit verhindert Basel die dritte Niederlage gegen die Berner innerhalb weniger Wochen. Und verschiebt die Meisterfeier von YB mindestens um einen Spieltag. Hier kommen die Noten zum 1:1 vom Sonntag.
FC Basel
Mirko Salvi
Weil Stammkeeper Marwin Hitz Magen-Darm Probleme hatte, hütet Mirko Salvi das FCB-Tor. Er zeigt eine ansprechende Leistung.
Sergio Lopez
Wir sind grosszügig! Fakt ist: Seine tolle Flanke auf Amdouni führt zum verdienten Basler Ausgleich. Doch defensiv ist er nicht immer über alle Zweifel erhaben. Das ist in diesem Spiel nicht so matchentscheidend, wie die Leistungssteigerung der Basler nach der Pause
Kasim Adams
In der ersten Halbzeit sah die Basler Abwehr das eine oder andre Mal nicht besonders sattelfest aus. Und das Berner Führungstor kann man auch besser verteidigen. Doch Adams hatte auch gut Momente in seinem Spiel.
Andy Pelmard
Alles im grünen Bereich – ohne Ausbrüche in der Leistungskurve nach oben.
Anton Kade
Vor der Berner Führung vergisst er Gegenspieler Garcia auf seiner Seite. Seine Leistung war ein dünnes Lüftchen, zu harmlos und zu kompliziert. Zur Pause ist fertig lustig, Kade darf in der Kabine bleiben.
Taulant Xhaka
Wir runden diese Note etwas auf: Captain Xhaka ist sehr bemüht, fleissig und hartnäckig, wie man Tauli in solchen Spielen kennt. Auch wenn nicht restlos alles gelingt: Er gibt nie auf. Und das ist auch eine Eigenschaft, die der Basler Captain verkörpert und auf seine Mitspieler überträgt.
Emmanuel Essiam
Der 19-jährige Hoffnungsträger aus Ghana zeigt einen frischen Auftritt! Auch, wenn ihm nicht ganz alles gelingt.
Mit etwas Wettkampf-Glück gelingt im kurz vor Schluss noch der Siegestreffer. Doch sein Kopfball fliegt über das Tor.
Liam Millar
Da waren immer wieder gute Phasen in seinem Spiel. Die Form-Tendenz ist aufsteigend, aber es geht noch mehr.
Darian Males
Es ist nicht sein Nachmittag, er hat einige Ballverluste und Fehlpässe. Males gelingt wenig Brauchbares, zur Pause ist Schluss.
Andi Zeqiri
Das war eben das kleine Etwas zu wenig. Und als er mal zum Abschluss kommt, kann YB-Captain Lustenberger den Ball noch blocken. Zeqiris Kopfball kann Goalie Racioppi zudem zur Seite klären. Zur Pause ist Schluss, Amdouni kommt für ihn.
Jean-Kevin Augustin
Am Einsatz liegt es nicht – und seine Bemühungen, etwas zu bewegen, sind offensichtlich. Deshalb bleibt er auch ohne Torausbeute genügend. Aber es fehlt der letzte «Zwick».
Zeki Amdouni
Zeki ist im Jahr 2023 der beste und konstanteste Basler Spieler und liefert Woche für Woche ab. Er macht seine Tore und es ist absolut kein Zufall, dass er den verdienten Ausgleich der Bebbi erzielt. Stark!
Dan Ndoye
Kommt nach der Pause für Kade und macht es besser – aber auch nicht richtig gut. Es fehlt die Effizienz in seinen Aktionen.
Andy Diouf
Kommt nach der Pause für Males und bringt mehr Schwung in der zweiten Halbzeit. In dieser ist der FCB auch besser als vor der Pause.
YB
Anthony Racioppi
Die Basler Abschlüsse sind nicht unwiderstehlich. Und was kommt, pariert der Goalie von YB. Das darf man aber auch erwarten. Beim Gegentor schuldlos.
Quentin Maceiras
Er erlebt einen harzigen Beginn, dann kann er sich steigern. Aber ein restlos überzeugender Auftritt sieht anders aus.
Aurele Amenda
Er macht eigentlich ein richtig gutes Spiel, deshalb sind wir grosszügig. Denn: Der einzige Gegentreffer geht mit auf seine Kappe, da muss er näher bei Torschütze Amdouni dran sein.
Fabian Lustenberger
Über neunzig Minuten gesehen der beste Spieler bei YB. Immer wieder steht er richtig und kann die Bälle noch abwehren oder blockieren. Er ist der Fels in der Abwehr der Berner.
Ulisses Garcia
In der ersten Halbzeit ist er richtig stark und liefert den tollen Assist zum Führungstor von Nsame. Danach wird es etwas weniger, trotzdem bleibt der Gesamteindruck gut.
Sandro Lauper
Zu «gut» reicht es nicht ganz, aber er ist immer da, wenn es nötig ist. Er stellt auch mal seinen Fuss hin und leistet die nötige Gegenwehr. In Sachen Kreativität geht aber noch mehr.
Christian Fassnacht
Vergibt zu Beginn eine dicke Chance, Goalie Salvi ist zur Stelle. Dann kommt nicht mehr viel vom «Seebueb» aus Zürich. Dafür kann er mit gutem und resolutem Einsatz Dan Ndoye an einem Torschuss hindern. Diese Aktion unterstreicht seine Note.
Fabian Rieder
Eine gute erste Halbzeit. Mit viel Übersicht leitet er den Ball zu Garcia weiter, der Nsame vor dem Tor zum 1:0 bedient. Nach der Pause fehlt etwas von seiner Dominanz.
Filip Ugrinic
Es ist dann doch ein bisschen zu wenig, was Filip auf dem Platz angebietet. Er kann es besser und dominanter. Nach einer guten Stunde ist Schluss, Imeri ersetzt ihn – und reisst dabei auch keine Bäume aus.
Meschack Elia
Ohne Wenn und Aber: Das war für einmal zu wenig – man kann es nicht schönreden.
Jean-Pierre Nsame
Er erzielt sein 16. Saisontor und erledigt seinen Job. Doch seine Bilanz kann er am nächsten Samstag gegen Servette nicht verbessern: Er holt sich seine vierte Gelbe und fehlt dem kommenden Meister.