YB: Rahmen will «möglichst viele Titel ins Wankdorf holen»
Patrick Rahmen ist der neue Mann an der Seitenlinie bei Meister YB. Er sieht die Menschen als Schlüssel zum Erfolg und will mit attraktivem Fussball begeistern.
Das Wichtigste in Kürze
- Patrick Rahmen (55) will in YB attraktiven Fussball spiele und Titel gewinnen.
- Der neue Trainer erklärt: Auch in Winterthur hatte ich Druck, nur anders.
- Sein Ziel ist: «die Entwicklung unserer Spieler – sowohl sportlich als auch menschlich.»
Der BSC Young Boys geht mit einem neuen Trainer in die Saison. Patrick Rahmen steht neu in Bern an der Seitenlinie. In der letzten Saison hat er den FC Winterthur in die Championship Group geführt – jetzt trainiert er den Meister.
Auch in Winterthur Druck gehabt
Der Druck sei jetzt aber nicht zwingend höher, nur anders, findet Rahmen. Gegenüber «transfermarkt.de» sagt er: «Bei Clubs mit kleinerem Budget entsteht der Druck durch Ressourcenmangel. Es besteht die Notwendigkeit, mit begrenzten finanziellen Mitteln Erfolg zu haben.»
Bei einem Club wie YB seien es eher die Erwartungen eines schnellen Erfolgs, die Druck erzeugen. Für ihn ist aber klar: «Druck ist ein Privileg und zeigt, dass das, was wir tun, für viele Menschen eine Bedeutung hat.»
Rahmen will «attraktiven Fussball, der Freude bereitet»
Als oberstes Ziel für seine Zeit bei YB nennt Rahmen: «Wir wollen an den Erfolg der letzten Jahre anknüpfen und möglichst viele Titel ins Wankdorf holen.» Um das zu erreichen, will der 55-Jährige möglichst schnell seine Spielphilosophie implementieren.
«Idealerweise spielen wir attraktiven Fussball, der den Zuschauenden Spiel für Spiel Freude bereitet», sagt Rahmen. Fussball sei schliesslich ein Spiel, das Spass machen soll.
Rahmen: «Schlüssel zum Erfolg ist der Mensch»
«Der Schlüssel zum Erfolg ist jeweils der Mensch hinter dem Fussballer, ist Rahmen überzeugt.» Mit seinem Trainerteam will er Werte wie Fairness, Respekt und Teamgeist vermitteln. Rahmen gibt Leitplanken vor, will aber auch auf alle individuell eingehen.
Seine Rolle erklärt er so: «Ich versuche, mit viel Empathie und Verständnis, den Jungs zu helfen, ihren Platz im Team zu finden.» Sein Ziel ist «die Entwicklung unserer Spieler – sowohl sportlich als auch menschlich.»