YB: Raphael Wicky nennt GC-Pleite «schlechteste Saison-Leistung»
Mit einem 4:1 im Letzigrund verdirbt GC den BSC Young Boys die Meisterfeier gewaltig. YB-Trainer Wicky spricht von der «schlechtesten Leistung der Saison».
Das Wichtigste in Kürze
- YB verpasst eine frühzeitige Meisterfeier im Letzigrund wegen einer Pleite gegen GC.
- Trainer Raphael Wicky zeigt sich nach dem Spiel enttäuscht: «Wir waren nicht gut!»
- GC-Coach Contini freut sich, dass sie eine «Gelb-Schwarze Feier» verhindern konnten.
YB hätte am gestrigen Dienstag im Letzigrund die Chance gehabt, den frühzeitigen Meistertitel zu sichern. Für Trainer Raphael Wicky wäre es das perfekte Geburi-Geschenk gewesen, der Walliser wird nämlich heute 46 Jahre alt.
Alles wäre also angerichtet gewesen, für die perfekte Meisterfeier der Berner – doch GC hatte etwas dagegen.
Die Zürcher feierten ihren ersten Sieg gegen die Berner in 6 Jahren – und was für einer: Gleich mit 4:1 schickte GC die Berner nach Hause. Die rund 4500 mitgereisten YB-Fans trauten ihren Augen kaum.
YB-Coach Wicky: «Wir waren nicht gut!»
Es war ein Spiel, das sich auch Wicky nicht so vorgestellt hatte, wie er im Interview mit Nau.ch erwähnt: «Ich hatte mir natürlich etwas anderes erhofft, aber so ist Fussball. Am Samstag gewinnst du 6:1 und heute lieferst du die schlechteste Saison-Leistung ab.»
Es sei schwierig direkt nach dem Match genaue Erklärungen für die Leistung zu finden, aber es sei klar: «Wir waren nicht gut!» Der wahrscheinliche Meister-Trainer der diesjährigen Saison fügt hinzu, dass das Team enttäuscht sei und bedankte sich bei den angereisten Fans.
GC-Trainer Contini: «Wollten kein Gelb-Schwarzes Fest»
Während Wicky den Kopf hängen liess, zeigte sich GC-Trainer Giorgio Contini erfreut, die Rolle als «Partycrasher» zu übernehmen. «Es war tatsächlich ein Thema bei uns, dass wir heute kein Gelb-Schwarzes Fest wollten und das ist uns gelungen.»
Seine Mannschaft habe umgesetzt, was man sich vorgenommen habe, das mache ihn stolz, so Contini. Und weiter: «Wir haben in der Vergangenheit gegen YB immer mithalten können, heute war das Glück auch mal auf unserer Seite.»