YB schlägt FCZ – Cedric Itten: «War nach Roter Karte einfach»
YB schlägt den FCZ auch wegen eines unnötigen Platzverweises gegen Condé. Seine Mitspieler nehmen Cheick Condé nach dessen Aussetzer in Schutz.
Das Wichtigste in Kürze
- YB schlägt den FCZ 2:0 und baut seine Tabellenführung auf acht Punkte aus.
- Bei den Zürchern hadert man mit der Roten Karte gegen Cheick Condé.
- Zu reden geben auch die Jubelgesten von Ganvoula und Itten.
Nach zuletzt zwei Pleiten beendet YB seinen FCZ-«Fluch». Die Berner gewinnen im Letzigrund dank Toren von Ganvoula und Itten mit 2:0. Der Vorsprung auf Verfolger Servette beträgt acht Zähler.
Nach zweiten Tor und der Roten Karte gegen Zürichs Condé sei der Match «einfach gewesen», meint Itten. Seine Jubelgeste mit vorgehaltenem Zeigefinger erklärt der Stürmer: «Das waren Emotionen. Wir hatten es in den letzten Wochen als Mannschaft nicht einfach, jetzt haben wir eine gute Reaktion gezeigt.»
Genau wie Itten hielt auch Ganvoula nach seinem Tor den Zeigefinger vor der Mund. Weil er dies allerdings in Richtung der gegnerischen Fans tat, sah er dafür Gelb. Zur Pause wurde er ausgewechselt – und durch Itten ersetzt.
«Vielleicht können wir uns vorwerfen, nicht das 3:0, 4:0 gemacht zu haben. Aber am Ende haben wir, glaube ich, souverän 2:0 gewonnen», resümiert Darian Males den Sieg. Das Traumtor von Ganvoula habe den Bernern viel Kraft für die zweite Halbzeit gegeben.
«Es sieht so aus, als könnten wir Sofa-Meister werden», meint Males mit Blick auf den kommenden Spieltag. «Wir wollen das Spiel gegen Lugano unbedingt gewinnen. Was bei Servette passiert, können wir nur anschauen. Falls es so sein sollte, freuen wir uns unglaublich.»
«In der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen», analysiert Mirlind Kryeziu nach dem 0:2 gegen YB. Vor dem ersten Gegentreffer wisse er nicht, ob es wirklich ein Foul von Condé gewesen sei. In der zweiten Halbzeit müsse dieser dann etwas cleverer sein.
Es sei immer noch eine Team-Sache, meint Kryeziu auf die Frage, ob Condés Platzverweis dem FCZ das Genick gebrochen habe. «Auch zu Zehnt haben wir es nicht schlecht gemacht.»
«Wir waren nicht so mutig im Ballbesitz», zeigt sich Bledian Krasniqi nach der Niederlage kritisch. «Auch ich muss mich in die Pflicht nehmen.»
Natürlich sei die Aktion von Condé nicht clever gewesen, «aber da fehlt auch ein wenig das Fingerspitzengefühl des Schiris.» Sauer auf seinen Mitspieler sei er deswegen nicht.