YB schlägt Lugano dank Eigentoren und bleibt an St.Gallen dran
Das Wichtigste in Kürze
- Meister YB erfüllt mit einem 3:0-Heimsieg über den FC Lugano die Pflicht.
- Mann des Spiels für die Berner ist Lugano-Verteidiger Yao mit zwei Eigentoren.
- Der Meister empfängt nun am Mittwoch den FC Thun.
Die Erleichterung ist gross bei Meister YB nach dem Arbeitssieg gegen Lugano. «Wir haben sicher gewusst, dass es heute nicht einfach wird», gesteht Cédric Zesiger. «Aber wir haben gewusst, wie wir es machen müssen, um zu Chancen zu kommen.»
Nur dass diese Chancen im Spiel gegen den FC Lugano vorwiegend der Gegner verwerten musste. Denn massgeblichen Anteil am 3:0-Sieg bei der Wankdorf-Premiere hat Lugano-Verteidiger Eloge Yao. Im ersten Spiel nach der Stade-de-Suisse-Ära erzielt der Ivorer nicht nur eines, sondern gleich zwei Eigentore.
Vor allem in der Anfangsphase sind die Gäste aus dem Tessin durchaus auf Augenhöhe mit dem Meister. Über Numa Lavanchy kommen die Bianconeri nach knapp zehn Minuten auch zur ersten guten Chance. Dann übernehmen die Hausherren aber zunehmend die Kontrolle.
Yao trifft zweimal – aber für YB
Nach einer halben Stunde fällt das nicht unverdiente Führungstor für den Meister. Jordan Lotomba kommt im Strafraum in guter Position zum Schuss. Lugano-Verteidiger Eloge Yao hält den Fuss hin und fälscht den Ball ab. Der trudelt unhaltbar für Noam Baumann zum 1:0 ins Netz.
Und damit ist der Katastrophen-Nachmittag für Eloge Yao noch nicht beendet. Nach knapp einer Stunde muss Noam Baumann den Ball abermals aus dem Netz holen. Und wieder ist es sein eigener Verteidiger, der den Ball über die Linie befördert. Nach einem Eckball von YB hält Yao recht ungeschickt den Körper hin, Baumann ist erneut chancenlos.
Danach verlegt sich YB im eigenen Stadion auf das Verwalten der Führung und lauern auf Konter. Gefährlich werden die Gäste dank der konzentrierten Berner Abwehrarbeit aber nicht mehr. Dafür trifft YB in der Nachspielzeit durch Mo Camara noch zum 3:0. Der Meister liegt damit weiter zwei Punkte hinter dem FCSG, der zeitgleich den FC Sion bezwingt.
«Erleichterung ist das richtige Wort», urteilt Fabian Lustenberger nach dem Spiel. «Für Freude haben wir gar nicht so viel Zeit, weil es ja am Mittwoch gegen Thun weitergeht. Aber Erleichterung, weil es keine einfachen Bedingungen waren. Man hat am Schluss auch gesehen, dass die Luft ein wenig draussen ist.»
Trainer Gerardo Seoane ist froh, dass diesmal der Gegner das Toreschiessen übernommen hat. «Wir haben gewusst, dass es schwierig wird gegen Lugano, die defensiv sehr clever und sehr erfahren agieren. Kompliment der Mannschaft, dass sie Geduld gezeigt hat. Spielerisch und von den Torchancen war es sicherlich nicht das attraktivste Match.»