YB siegt zu zehnt im Cup gegen neun Schaffhausener
Eine hitzige Partie in Schaffhausen endet mit dem Viertelfinal-Einzug von YB im Schweizer Cup: Die Berner siegen zu zehnt in Überzahl gegen den FCS.
Das Wichtigste in Kürze
- YB zieht mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Schaffhausen in den Cup-Viertelfinal ein.
- Geprägt wird die Partie von drei Platzverweisen – einer für YB, zwei für die Hausherren.
- Den Siegtreffer für die Berner erzielt Sandro Lauper per Distanzschuss.
Ein schönes Tor und gleich drei Platzverweise – der Cup-Achtelfinal zwischen YB und dem FC Schaffhausen hatte es in sich: Am Ende setzt sich der Favorit aus der Super League beim Challenge-League-Abstiegskandidaten mit 1:0 durch. Die Berner spielen dabei erst in Unter- und dann plötzlich in Überzahl.
YB startet zwar besser ins Spiel, die erste ganz heisse Szene gehört aber den Hausherren: Nach einem Konter kommt Lenjani im Strafraum der Berner zum Abschluss. Keller kann den Ball aber gerade noch um den Pfosten drehen. Nach einer knappen halben Stunde verpasst dann Giger aus kurzer Distanz per Kopf die Führung.
Nach 35 Minuten haben die Berner dann erst Pech, dann Glück mit dem Aluminium: Nach einer Hereingabe des eingewechselten Virginius trifft Itten aus kurzer Distanz zunächst nur die Latte. Der geklärte Ball landet bei Lauper, der aus der Entfernung an den linken Pfosten schiesst. Von dort trudelt die Kugel die Torlinie entlang ins Netz.
Camara erweist YB einen Bärendienst
Die Pausenführung der Berner ist verdient, und auch nach dem Seitenwechsel ist YB klar die bessere Mannschaft. Aber die Hausherren werden stärker, vor allem der überragende Giger. Er prüft Keller nach knapp einer Stunde mit einem Distanzschuss. Kurz darauf muss sich der YB-Schlussmann bei einem Gestocher erneut auszeichnen.
Nach 65 Minuten wird es dann hitzig: Niasse leistet sich ein wildes Tackling gegen Giger und protestiert gegen die Gelbe Karte. Schläppi mischt sich ein, Niasse stösst zurück – Rudelbildung. Camara erweist seinen Teamkollegen den Bärendienst, fasst Schläppi an den Hals – und fliegt vom Platz.
YB plötzlich in Überzahl
Prompt jubeln die Hausherren nach 74 Minuten über den Ausgleich: Keller rettet gegen Lenjani, kann den Ball aber nicht festhalten. Pasadore setzt nach, Keller ist aber zuerst am Ball – der Schaffhausener spitzelt ihn dennoch frei. Der Ball trudelt zwar in die Maschen, aber die Partie war zuvor bereits unterbrochen.
Kurz darauf schwächt Giger die Hausherren dann völlig unnötig selbst: Nach einem verlorenen Zweikampf mit Athekame packt er ein brutales Revanche-Foul aus. Auch hier zückt Horisberger völlig berechtigt den Roten Karton. Und eine Minute später holt sich Schläppi für ein Foul an Virginius Gelb-Rot ab.