YB – Spycher: «Mehr darf ich nicht sagen, sonst kommt es nicht gut»
Der Witz-Platzverweis gegen YB ist der grosse Aufreger im Spitzenkampf gegen den FC Basel. Sogar Sportchef Christoph Spycher ist für einmal richtig sauer.
Das Wichtigste in Kürze
- YB und der FCB trennen sich 1:1, Maceiras wird in der ersten Halbzeit vom Platz gestellt.
- Sportchef Christoph Spycher ist nach dem Spiel angefressen.
Christoph Spycher (43) ist ein besonnener Zeitgenosse. Der Baumeister des grossen Erfolges von YB der letzten Jahre ist kein Lautsprecher. Und gibt auch in sehr emotionalen Momenten stets ruhige und klare Interviews.
Nicht so am Sonntag in Basel! Nach dem 1:1 gegen den FCB ist Spycher sauer. Der Grund ist offensichtlich: Die überharte Gelb-Rote Karte gegen Verteidiger Quentin Maceiras kurz vor der Pause. Schiri Sandro Schärer stellt den YB-Spieler vom Platz.
«Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, in der ersten Halbzeit haben wir den FC Basel dominiert», so Spycher.
«Dann ist aber etwas passiert, was die Dynamik des Spiels komplett verändert hat. Weiter möchte ich mich nicht äussern», so der Sportchef von YB. «Alle die es gesehen haben, wissen, wovon ich spreche.»
Ob er trotzdem mit dem 1:1 leben kann? «Hätte die zweite Halbzeit nur mit der Steigerung des FCB zu tun, könnte ich damit leben.» Spycher spricht den Fehler – und Schiri Sandro Schärer – nicht direkt an. Er will wohl nicht noch für seine Kritik gebüsst werden.
«Mehr darf ich dazu nicht sagen, sonst kommt es nicht gut», so Spycher. Die Zeit, den Ärger zu verdauen, dürfte bald gekommen sein. Mit dem Ende des Transferfensters und der Nati-Pause dürfte auch der YB-Sportchef bald einmal durchatmen können.