YB – Trainer David Wagner: «Schauen schon nicht mehr auf FCZ»
3:0 nach 50 Minuten, 3:3 nach 95 Minuten – YB verspielt in St.Gallen den sicher geglaubten Sieg. Trainer David Wagner will aktuell nichts vom Leader FCZ wissen.
Das Wichtigste in Kürze
- YB muss sich bei St. Gallen mit einem Unentschieden begnügen.
- Der Rückstand auf Wintermeister Zürich beträgt nun zehn Punkte.
«Wir hatten das Spiel im Griff, auch wenn wir nicht so viel Ballbesitz hatten, wie wir uns das gewohnt sind. Das 3:3 am Schluss darf dann nicht so zustande kommen. Es ist schwierig, Worte zu finden», sagt Fabian Rieder nach dem spektakulären Remis im Interview mit «blue sport».
Obwohl der Rückstand auf Leader Zürich auf zehn Punkte anwächst, gibt sich der Youngster von YB optimistisch. «Es ist noch nichts entscheiden. Es gibt noch 16 Spiele, es sind noch sehr viele Punkte zu holen. Jetzt müssen wir eine Serie starten», so Rieder.
«Wir haben über ganze weite Strecken ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht», findet David Wagner. «In St. Gallen ist es eines der schwierigsten Spiele, die du in der Saison hast. Und dann haben wir irgendwie den Deckel nicht drauf gemacht.»
«Auf FCZ schauen, ist Quatsch»
Ärgerlich sei vor allem, dass man den Gegner mit einfachen Fehlern zurück ins Spiel gebracht habe. «Bis zum 3:0 hatten wir eine wahnsinnig gute Chancenverwertung, danach haben wir das nicht aufrechterhalten. Die drei Gegentore sind nicht in Ordnung.»
Auf den Leader aus Zürich schaue man schon lange nicht mehr. Wagner: «Wir werden nicht jeden Spieltag darüber reflektieren, wie viele Punkte es mehr oder weniger geworden sind. Das ist Quatsch. Das kostet Energie und wir müssen unseren Job machen.»
Ex-Stürmer Duah hat kein Mitleid mit YB
Für FCSG-Doppeltorschütze Kwadwo Duah war die Partie gegen seinen Ex-Klub eine spezielle. Er findet: «Es ist unbeschreiblich. Ich bin umso glücklicher, dass ich so meinem Team helfen konnte.» Von gemischten Gefühlen spricht er nicht: «Es ist schon lange her, dass ich dort war.»
Die gelungene Aufholjagd gegen YB beschreibt der 24-Jährige wie folgt: «Wir haben an uns geglaubt und wissen, was wir können. Jetzt schauen wir Spiel für Spiel und hoffen, dass wir das nächste gewinnen können.»