YB trennt sich von Raphael Wicky – das sagt Christoph Spycher
Der Meister zieht die Reissleine: Nach der Debakel-Woche von YB mit drei Pleiten in der Liga und im Cup muss Trainer Raphael Wicky seinen Hut nehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- YB trennt sich nach der jüngsten Formkrise von Trainer Raphael Wicky.
- Die Double-Träume sind geplatzt, auch in der Liga wackelt der Meister.
- Joel Magnin übernimmt an der Seitenlinie.
Die jüngste Formkrise bei Meister YB hat Konsequenzen für Trainer Raphael Wicky: Nach der 0:1-Pleite beim FCZ stellen die Berner ihren Trainer frei. Das kommuniziert der wankende Tabellenführer heute Montag.
Zuletzt setzte es schmerzhafte Pleiten gegen Servette in der Liga, gegen Challenge-Ligist Sion im Cup-Viertelfinal und nun gegen den FCZ.
Für den Rest der Saison übernimmt der bisherige U21-Trainer Joël Magnin interimistisch. Er wird vom bisherigen Co-Trainer Zoltan Kadar unterstützt. Neu an die Seitenlinie wechselt Ausbildungschef Gérard Castella.
«Die Trennung von Raphael Wicky schmerzt uns sehr», sagt Christoph Spycher. «Aber nach reiflicher Überlegung sind wir zum Schluss gekommen, dass die Situation festgefahren ist und die Mannschaft frische Energie braucht, um den herausfordernden Weg zurück zum Erfolg gehen zu können.»
Vorsprung von YB auf Servette weg
Schon vor der 0:1-Pleite in Zürich stand Wicky bei YB zunehmend unter Druck. Aus den letzten sechs Pflichtspielen resultierte nur ein Sieg gegen Liga-Schlusslicht Lausanne-Ouchy. Zudem deutete sich zuletzt an, dass Wicky die Mannschaft nicht erreicht.
Bezeichnend dafür der Penalty-Ärger um Silvere Ganvoula beim 1:1 auswärts gegen Sporting.
Der Traum vom erneuten Double platzte zuvor bereits mit dem Cup-Out in Sion. Besonders schmerzhaft war davor die 0:1-Heimpleite gegen Verfolger Servette im Spitzenspiel am vergangenen Sonntag.
Der Vorsprung in der Liga ist nach der Niederlage beim FCZ auf einen Punkt geschmolzen. Am Sonntag steht der Klassiker gegen den FC Basel bevor.