YB verliert im Letzigrund gegen Leader FCZ mit 0:1
Der FCZ baut seine Tabellenführung weiter aus. Den Zürchern gelingt im Letzigrund ein 1:0-Sieg über Meister YB. Die Berner haben nun neun Punkte Rückstand.
Das Wichtigste in Kürze
- Joker Wilfried Gnonto schiesst den FC Zürich zum Heimsieg über YB.
- Der FCZ musste wegen Corona auf Trainer André Breitenreiter verzichten.
- Der YB-Rückstand auf die Tabellenführung wächst damit weiter an.
Meister YB strauchelt in der Super League weiter! Seit Ende Oktober warten die Berner auf einen Sieg – jetzt kommt die dritte Niederlage hinzu. Bei Leader FCZ taucht YB mit 0:1, das Goldene Tor für die Zürcher erzielt Joker Gnonto in der Schlussphase.
«Wir haben gegen die beste Mannschaft der Liga gewonnen», freut sich Blerim Dzemaili im Nau-Interview. «Spielerisch waren wir nicht so stark, aber unsere kämpferische Leistung war top.»
In die neun Punkte Vorsprung will Dzemaili aber nicht viel reininterpretieren. «Das ist eine Momentaufnahme – aber wenn wir so weitermachen, werden wir noch viel Freude haben.»
Auch Verteidiger Mirlind Kryeziu ist glücklich, freut sich nach dem Sieg über die Mentalität seines Teams. «Wir haben uns belohnt, das ist super!»
Trotz einem über weite Strecken überlegenen Auftritt gelingt den Bernern kein Tor. Und somit wächst der Rückstand auf die Zürcher auf neun Zähler an. Immerhin: Noch hat der Meister zwei Spiele weniger absolviert. Für Leader FCZ ist es hingegen der erste Liga-Sieg gegen YB seit August 2014.
Schon vor der Pause zeigen die beiden Teams ein intensives Spiel. Der Meister aus Bern hat mehr von der Partie, ist dafür im Abschluss zu harmlos. Und: Die beste Chance der ersten Halbzeit gehört dem FCZ. Guerrero scheitert vor der Pause aus kurzer Distanz an Guillaume Faivre.
Für einen Aufreger sorgt FCZ-Regisseur Antonio Marchesano. Er packt zweimal das hohe Bein gegen YB-Martins aus, wird aber nur einmal verwarnt. Breitenreiter-Stellvertreter Darius Scholtysik nimmt den Techniker darum vorsichtshalber vom Platz und bringt Coric.
Gnonto schockt YB per Kopf
Den entscheidenden Wechsel tätigt Scholtysik aber nach 65 Minuten. Er bringt Wilfried Gnonto, der nach 83 Minuten zum 1:0 trifft. Bitter für YB: Bis zu diesem Zeitpunkt wird es kaum noch gefährlich vor dem Tor von Guillaume Faivre.
In der Nachspielzeit drücken die Gäste noch auf den Ausgleich, doch der Abschluss von Aebischer klatscht nur an den Pfosten. Die einzige positive Meldung aus Berner Sicht: Captain Fabian Lustenberger gibt in der 86. Minute sein Comeback.
«Eigentlich lief alles auf ein Unentschieden hinaus», ist Nicolas Bürgy enttäuscht. Der Innenverteidiger macht ein gutes Spiel, kommt aber gegen Gnonto zu spät. «Wir hatten uns mehr vorgenommen – aber wir werden stärker zurückkommen.»
Richtig angefressen ist Goalie Guillaume Faivre nach der Partie. «Wir machen auf den letzten 20 Metern zu wenig. Das müssen wir viel besser machen», fordert der Routinier.