YB: Wicky erlaubt seinen Spielern nach Sieg im Cup ein Bier
Das Wichtigste in Kürze
- Die Young Boys stehen dank eines 4:2-Sieges in Basel im Cup-Halbfinal.
- Trainer Raphael Wicky ist zufrieden und spricht von einem schwierigen Match.
- FCB-Coach Heiko Vogel sah seine Mannen auf Augenhöhe mit den Bernern.
YB steht im Cup-Final. Die Berner gewinnen ein spannendes Spiel in Basel mit 4:2. Young-Boys-Trainer Raphael Wicky zeigt sich an der PK nach dem Spiel entsprechend zufrieden mit seinen Mannen.
«Ich bin natürlich stolz auf die Mannschaft, dass wir den schwierigen Match hier gewinnen konnten. Es ist nie einfach in Basel zu gewinnen. Und es ist auch nie einfach hierher zu kommen und vier Tore zu schiessen.»
Die Nati-Legende spricht von einem «hin und her» und einem «packenden Spiel». «Wir waren sehr gut gestartet, doch es gab Situationen, da wussten wir, dass es brenzlig werden könnte.» Seine Mannschaft habe «gekämpft und gefightet» und er freue sich jetzt auf den Final, so Wicky. «Aber jetzt haben wir eigentlich noch nichts erreicht und wollen auch den Final gewinnen.»
Gewinnt YB den Cup?
Welchen Gegner er im Final bevorzugen würde, darauf wollte Wicky keine Antwort gegeben. «Wenn du den Final gewinnen willst, musst du jeden schlagen können.» Zudem erinnerte der 45-Jährige: «Der Final ist noch weit weg, es gibt noch viel Aufgaben für uns, die wir vorher zum Erledigen haben».
Auf die Frage, ob man sich im Bus ein Bier gönne, meinte Wicky, er wisse nicht, ob es Bier habe. Dabei schaute er im Presseraum umher, als wollte er von seinen Hintermännern eine Bestätigung erhalten. Dann sagte er: «Wenn sie eines trinken, dann haben sie das heute sicher verdient. Es ist auch nicht so ungesund, mal ein Bier nach dem Match.»
FCB-Trainer Heiko Vogel lobt YB
Heiko Vogel war sichtlich enttäuscht über die Niederlage. Bei der Pressekonferenz meinte der FCB-Trainer aber auch: «Wenn du vier Tore erhältst, dann ist es echt schwer gegen eine gute Mannschaft wie YB zum Ausgleich zu kommen.»
Der Deutsche hielt fest, dass das Spiel «einem Cup-Final absolut würdig» gewesen sei. «Ich glaube, dass alle Zuschauer im Stadion eine sehr gute, intensive Partie gesehen haben. Klar gab es Fehler, aber auch gute Aktionen.» Genau deswegen gehen man ja ins Stadion, so Vogel, «weil es die Emotionen braucht.»
Der Trainer der Beppi konnte sich auch etwas Kritik am Schiedsrichter nicht verkneifen. «Traurig finde ich es wieder, dass eine Person nicht ins Spiel passte. Der Schiedsrichter war überfordert, das muss man auch sagen.»
Seine Mannschaft sei auf Augenhöhe mit YB gestanden, so Vogel. «Aber wenn du vier Tore kassierst, dann hat offensichtlich nicht alles gestimmt. Wir machten zu viele Geschenke und YB braucht wenig Platz.»
Die Basler hätten sicher nicht alles richtig gemacht, wiederholt der Trainer und fügt an: «Wir waren aber mutig, wir haben über 90 Minuten versucht, alles rauszuhauen, um das Ergebnis noch zu drehen.» Manchmal brauche es auch etwas Spielglück und das sei heute nicht auf ihrer Seite gewesen, so Vogel.