YB: Wie sehr beschäftigt Sie die Tabelle, Trainer Patrick Rahmen?
YB dreht gegen den FCZ einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung. Am Ende stehen die Berner aber nur mit einem Punkt da und liegen weiter am Tabellenende.
Das Wichtigste in Kürze
- YB kommt zuhause gegen den FC Zürich nicht über ein 2:2 hinaus.
- Nach vier Spielen liegt der Meister überraschend am Tabellenende.
- Am nächsten Samstag reisen die Berner zum ebenfalls noch sieglosen Yverdon.
Lange sieht es für YB gegen den FC Zürich gut aus. Erst in der 76. Minute erzielt Katic den Ausgleich für die Gäste und sichert seinem Team so einen Punkt.
YB-Trainer Patrick Rahmen wartet damit weiter auf den ersten Sieg. Der Coach ärgert sich insbesondere über die liegengelassenen Chancen in der ersten Halbzeit. «Das ist vielleicht auch ein wenig das Momentum, welches für uns etwas schwierig ist derzeit.»
Allerdings habe die Ausrichtung der Mannschaft gegen den FCZ gestimmt. «Die Leute im Stadion haben gemerkt, dass das Team alles gibt und die Zweikämpfe annimmt.» YB habe Präsenz gezeigt. «Es hat Phasen gegeben, da war ich sehr zufrieden», bilanziert Rahmen.
«Der Punktezuwachs muss jetzt kommen»
Fakt ist: Der Meister ist auch nach vier gespielten Partien weiterhin Letzter. Wie stark beschäftigt den Trainer der Blick auf die Tabelle?
Natürlich beschäftige ihn die Situation, sagt Rahmen. «Weil das nicht unsere Ansprüche sind und wir nicht dort sein möchten.» Allerdings müsse die Mannschaft das jetzt annehmen. «Der Punktezuwachs muss jetzt kommen, das ist klar.»
Gegen den FCZ startet YB denkbar schlecht in die Partie. Nach VAR-Konsultation entscheidet Schiri Fähndrich auf Penalty für die Zürcher.
Auf dem Feld sei er mit dem Entscheid nicht einverstanden gewesen, sagt Rahmen an der Pressekonferenz. «Wenn ich aber die Bilder noch einmal anschaue, muss ich sagen, dass der Arm schon sehr weit oben war.»
Ein Wermutstropfen gibt es für Gelbschwarz noch obendrauf. Nach einer Grätsche von Mirlind Kryeziu verletzt sich Kastriot Imeri am Knöchel. Wie schlimm steht es um den Offensivspieler?
Rahmen: «Wir wissen es selber noch nicht genau, es könnten offenbar verschiedene Sachen sein. Er wird aber gleich ins Spital gehen und dort röntgen oder ein MRI machen.»
Moniz: «Fifty-Fifty-Spiel»
Beim FCZ darf man mit dem Saisonstart zufrieden sein. Aus drei Spielen resultieren sieben Punkte, der Stadtclub ist noch ungeschlagen.
Trainer Ricardo Moniz schwärmt nach der Partie von einem Spiel mit «zwei offensiv eingestellten Teams». Seiner Mannschaft habe man die Müdigkeit vom Europacup-Spiel noch etwas angemerkt. «Nach dem 1:1 war es ein Fifty-Fifty-Spiel.»
YB sei sehr gut gewesen mit dem Publikum im Rücken. Nach der Pause habe er frische Kräfte gebracht und das System umgestellt. «Gut, dass wir noch einmal zurückkommen konnten», so Moniz.
Für den FCZ geht es am Donnerstag bereits mit dem nächsten Europacup-Spiel weiter. YB gastiert am Samstag (18 Uhr) in Yverdon.