FC Zürich: Goalie Brecher mit 2:2-Remis gegen YB «zufrieden»
Der FC Zürich holt bei Meister YB einen Punkt. Goalie Brecher trauert der frühen Führung nach. Am Ende sei das Unentschieden aber das gerechte Resultat.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich und YB trennen sich 2:2 unentschieden.
- Der Stadtclub kann eine frühe Führung nicht lange verteidigen.
- Weiter geht es für den FCZ bereits am Donnerstag im Europacup.
In einem intensiven Spiel im Wankdorf holt der FC Zürich gegen YB einen Punkt. Marchesano bringt sein Team früh per Penalty in Führung. Die Berner können noch vor der Pause ausgleichen.
Nach dem Seitenwechsel stellt Ganvoula auf 2:1 für das Heimteam. Erst in der Schlussphase gelingt FCZ-Verteidiger Katic der Ausgleich.
«Am Ende des Tages ist es ein verdienter Punkt», bilanziert Zürichs Goalie Yanick Brecher. Mit diesem Spielverlauf müsse sein Team zufrieden sein mit dem Remis. Insbesondere in den letzten zehn Minuten sei es in Unterzahl nur darum gegangen, das 2:2 festzuhalten.
Ein Kränzchen windet der Keeper seinem Verteidiger Nikola Katic. Zuerst rettet er gegen Ganvoula in extremis, dann erzielt er das 2:2 per Kopf. «Er ist unser unbestrittener Abwehrboss. In den letzten Wochen hat es keinen Match gegeben, in dem er uns nicht entscheidend geholfen hat.»
Kryeziu sieht nach Tackling Rot
Der andere Innenverteidiger, Mirlind Kryeziu, fliegt kurz vor dem Ende noch vom Platz. Nach einem Einsteigen gegen YBs Kastriot Imeri muss er unter die Dusche.
Kryeziu meint zur Aktion: «Ich muss die Bilder noch einmal anschauen. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn nicht mit den Stollen erwischt habe und hatte beide Beine am Boden.»
Imeri, welcher den Bernern schon in der letzten Saison monatelang fehlte, droht erneut auszufallen. Nach Schlusspfiff verlässt er den Platz humpelnd und kriegt dabei Applaus von den YB-Anhängern (Video oben).
Dass die Young Boys gegenüber den ersten drei Spielen eine Leistungssteigerung zeigen, sieht auch Lindrit Kamberi ein. «Sie haben Qualität, auch wenn sie schlecht gestartet sind.»
Der Abwehrspieler lobt die Moral seiner Mannschaft. «Wir waren im Rückstand und haben noch einmal ein Tor erzielt. Am Ende steht es 2:2 in Bern – das ist nicht schlecht.»
YB-Lauper: «Hätten in Pause führen müssen»
Auf der anderen Seite holt YB den ersten Punkt in der laufenden Saison. Ein Remis zuhause gegen den FC Zürich reiche jedoch nicht, sagt Mittelfeldspieler Sandro Lauper. «Wir hätten schon in der Pause führen müssen.»
Die beiden Gegentore seien nach Standards gefallen. «Das darf nicht passieren, so haben wir sie ins Spiel lassen kommen», so Lauper. Die Mannschaft habe heute einen Schritt vorwärts gemacht. «Wir wissen aber auch, dass es noch besser geht.»