YB – Yann Sommer: Brachte Berner Spielern Sack voller Trikots
YB verliert das Champions-League-Heimspiel gegen Inter auf bittere Weise. Yann Sommer liefert der Berner Kabine nach dem Spiel einen Sack voller Mitbringsel.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem knappen 1:0-Sieg gegen YB ist man bei Inter nicht vollends zufrieden.
- Yann Sommer lobt den Gegner, der laut Trainer Simone Inzaghi zu viele Abschlüsse hatte.
- Nach dem Spiel gab es unter den Schweizern einen Trikottausch.
Inter krallt sich im Wankdorf in letzter Minute den Sieg.
Der italienische Meister hat während 90 Minuten zu kämpfen und erlebt ein «schwieriges Spiel», wie Yann Sommer im Nachhinein beschreibt. «YB hat es gut gemacht und war sehr aggressiv», sagt der Inter-Goalie vor den Medien.
Thema bei den Mailändern ist nach dem Spiel auch der Platz im Wankdorf. «Ich kannte den Kunstrasen bereits und viele unserer Spieler haben schon auf Kunstrasen gespielt. Trotzdem, wenn du eine Zeit lang nicht mehr darauf warst, ist es wieder eine Umstellung», so Sommer. Das solle keine Ausrede sein, YB habe dadurch jedoch einen Vorteil.
Ein Sack voller Trikots für YB
Am Ende sieht Sommer aber andere Gründe für die Mühe der Italiener. Man habe «zu viele Fehler gemacht, YB zu viele Räume gegeben und unsere Chancen nicht genutzt».
Der langjährige Nati-Goalie stattete der YB-Kabine nach dem Spiel einen Besuch ab – mit einem Sack voller Trikots. «Ich kenne viele Jungs bei YB, darum wollte auch ich mit ihnen Trikots tauschen», erklärt er auf Nachfrage von Nau.ch. «Es war schön, einige mal wieder zu sehen.»
Sommers Trainer Simone Inzaghi ist nach dem 1:0-Sieg nur halbwegs zufrieden. Man habe gegen eine physische Mannschaft gespielt und gewusst, dass es auf dem Platz viele Duelle geben wird.
Inzaghi verweist zudem auf die anderen italienischen Mannschaften, die sich in Bern schon schwergetan hatten. Sein Team habe zudem einige Torschüsse zu viel zugelassen.
Magnin sah «viele positive Sachen»
Bei YB spürte man deshalb, «dass heute etwas zu holen ist», sagt YB-Trainer Joël Magnin nach der Niederlage. Mit den Einwechslungen der Stürmer Meschack Elia und Cedric Itten hätte es zur Überraschung kommen sollen. Das Tor schoss dann aber doch der Favorit.
Magnin sah jedoch «viele positiven Sachen», wie er gegenüber SRF sagt.
Doch: «Die Enttäuschung dominiert.» YB mache «Spiel für Spiel einen kleinen Schritt» – mehr habe man gegen Inter aber nicht gemacht.
Für die Berner geht es am Sonntag (16.30 Uhr) auswärts bei Lugano weiter. Yann Sommer und Inter empfangen ab 18 Uhr Juventus zum «Derby d'Italia».