YB zieht gegen Schaffhausen nach 121 Minuten Kopf aus der Schlinge
Der haushohe Favorit aus Bern schafft in der Ostschweiz kein einfaches Spiel. YB kann gegen den FC Schaffhausen erst nach 121 Minuten den Sack zumachen.
Das Wichtigste in Kürze
- YB gewinnt gegen Schaffhausen mit 3:2 nach Verlängerung.
- Bis kurz vor Schluss der Verlängerung sieht alles nach Penaltyschiessen aus.
- Der Meister mogelt sich damit knapp durch und steht im Cup-Achtelfinal.
Was für ein verrücktes Spiel! Meister YB kann sich in letzter Minute gegen den unterklassigen FC Schaffhausen durchsetzen und steht doch noch im Achtelfinal des Schweizer Cups. Doch dieser Sieg war eine Zangengeburt.
120. YB gewinnt gegen ein starkes und kämpferisches Schaffhausen mit 3:2 und zieht in die nächste Cup-Runde ein. #FCSYB
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) September 15, 2018
Unentschieden nach 120 Minuten
Erst ein Tor von Neuzugang Mohamed Camara in der 122. Minute – unmittelbar vor dem drohenden Penaltyschiessen – brachte die Berner eine Runde weiter. Den Gang in die Verlängerung hätte sich YB allerdings ersparen können.
In der 98. Minute der regulären Spielzeit kassierte der Meister den 2:2-Ausgleich. Der eingewechselte Adrian Nikci traf aus dem Gewühl. YB hatte sich nach dem vermeintlichen Siegtreffer durch Moumi Ngamaleu in der 87. Minute von der aufgeheizten Atmosphäre irritieren lassen.
Wölfli im falschen Film
YB-Goalie Marco Wölfli, der nur noch im Cup zum Einsatz kommt, wähnte sich während des ganzen Abends im falschen Film. Immer wieder schüttelte er den Kopf und stauchte seine Vorderleute zusammen. Als Miralem Sulejmani in der 69. Minute die Berner in Führung gebracht hatte, dauerte es nach Wiederanpfiff nur gerade gut 12 Sekunden bis zum 1:1-Ausgleich durch Danilo Del Toro.
Schaffhausen blieb stets gefährlich. Auch in der Verlängerung musste Wölfli mehrmals eingreifen. Am Ende dürfte der Keeper froh sein, geht die Reise im Wettbewerb weiter. Und damit lebt auch der Traum vom ersten Cupsieg seit 1987.