YB zittert sich gegen Vevey eine Cup-Runde weiter

Die wohl beste Nachricht des Tages kommt bei YB vor dem Anpfiff: Captain Loris Benito ist zurück und steht nach seinem Kreuzbandriss in der Startelf. Er verteidigt gegen Vevey aus der Promotion League neben Ali Camara.

Auf dem Platz wird es dann hartes Stück Arbeit: Vevey-Sports ist ein zäher Gegner, kommt zu Beginn der Partie zu einer guten Chance. YB hat zwar mehr vom Spiel, wird aber lange nicht wirklich gefährlich.

Nach einer halben Stunde schlägt der Meister dann mit einer Doublette zu: Erst trifft Alan Virginius zum 1:0, zwei Minuten später erhöht Stürmer Cedric Itten auf 2:0. Das ist gleichzeitig auch der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel wird es intensiv: Mobulu geht gegen Ugrinic hart in einen Zweikampf, sieht dafür nur Gelb. Kurz darauf erzielt Itten seinen zweiten Treffer – der zählt aber wegen Abseits nicht. Ein ganz knapper Entscheid.

Dann ist es erneut Mobulu, der im Fokus steht: Der Vevey-Angreifer verkürzt für die Gastgeber auf 1:2.

Kurz darauf haben die Waadtländer Glück, dass Baddy Dega nicht Rot sieht: Sein Einsteigen gegen Niasse ist heftig, er sieht nur Gelb. Für Niasse ist die Partie aber vorbei, er muss verletzt raus.

Doch die zweite Halbzeit läuft auch sonst nicht nach dem Gusto von YB: Die Berner verlieren mehr und mehr den Zugriff auf das Spiel, Vevey wird mutiger. Und belohnt sich für den Einsatz mit dem Ausgleich nach 71 Minuten: Chaibi trifft für die Gastgeber.

YB braucht einen Moment, um sich vom Schreck zu erholen. Dann ist der Favorit aber wieder vermehrt in der Offensive anzutreffen. In der 82. Minute werden die Berner Fans in Vevey erlöst: Darian Males schliesst einen Angriff über Monteiro und Elia zum 3:2 ab.

Ein Schaulaufen wird es danach nicht: Vevey drückt auf den Ausgleich, YB setzt auf Konter. Ein solcher sorgt in der Nachspielzeit für die Entscheidung: Meschack Elia trifft zum 4:2 und lässt die Berner durchschnaufen.

Der Mann des Tages ist aber «Comebacker» Loris Benito: «Ich bin unglaublich froh, dass ich wieder zurück bin. Es war ein langer Weg», sagt er bei SRF. «Wir haben mit Vevey kein einfaches Los erwischt. Es war eine typische Cup-Partie.»

In der ersten Halbzeit habe es seine Mannschaft sehr gut gemacht. Mit dem 1:2 sei der Gegner aber wieder ins Spiel gekommen. «Ich bin stolz, haben wir das akzeptiert und darauf reagiert.»

Für YB geht es in der kommenden Woche in zwei Wettbewerben weiter. Am Dienstag wartet das erste Spiel in der Champions League, Aston Villa ist zu Gast im Wankdorf. Am Sonntag reisen die Berner zu Winterthur und jagen den ersten Liga-Sieg.