YB: Streit mit Jean-Pierre Nsame eskaliert - Türe zugeknallt!
Weil YB seinen Stürmer Jean-Pierre Nsame nicht innerhalb der Schweiz wechseln lassen will, ist dieser sauer. Der Streit konnte am Montag nicht beendet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Tribune de Genève» berichtet von einem nächsten Kapitel im Transfer-Zoff bei YB.
- Jean-Pierre Nsame will den Wechsel zu Servette durchdrücken, die Berner stellen sich quer.
- Offenbar hat der Kameruner deshalb nach einem Treffen die Türe zugeknallt.
Die Situation zwischen Jean-Pierre Nsame und YB scheint sich zuzuspitzen. Der Torjäger soll sich mit Servette über eine Rückkehr einig sein – und das gerne per sofort. Das Problem: Sportchef Steve von Bergen hat bereits mehrfach betont, dass ein Wechsel innerhalb der Schweiz unvorstellbar sei.
Wie die «Tribune de Genève» berichtet, kam es am Montag zu einem Treffen zwischen von Bergen, Christoph Spycher und Nsame. Der Kameruner habe erneut seinen Wunsch geäussert, per sofort zu den Grenats zu wechseln. Doch YB stellt sich weiterhin quer, will keinen Liga-Rivalen stärken.
Nsame soll die Tür zugeschlagen haben
Darauf reagiert der 30-jährige Stürmer offenbar stinkhässig: Wie die «TdG» weiter schreibt, soll Nsame das Treffen entnervt verlassen haben. Bei seinem Abgang habe er die Türe zugeschlagen. Den Vorfall bestätigt das Umfeld von Nsame dem Blatt.
Endet die langjährige und erfolgreiche Beziehung zwischen der Tormaschine (140 Tore in 242 Spielen) und YB tatsächlich im Streit? Klar ist: Die Young Boys werden sich nicht erpressen lassen, eine Ablösesumme haben sie nicht zwingend nötig. Einem Winterwechsel stimmen die Berner nur bei einem ausländischen Club zu.
Eine Verlängerung über den Sommer hinaus ist derzeit das unrealistischste Szenario. Die Gespräche sind vorübergehend gestoppt, auch wegen unrealistischen Lohnvorstellungen des 30-Jährigen.
YB in Basel ohne Nsame in der Startelf?
Wie geht es weiter im lange Zeit unvorstellbaren Zwist? In den letzten sechs Jahren stand das Gespann YB und Nsame für Erfolg und Harmonie. Fünf Meistertitel, zwei Cupsiege, dreifacher Torschützenkönig – das ist ein eindrückliches Vermächtnis.
Mit seinem Verhalten könnte Nsame jetzt für einen unschönen Abgang sorgen. Denkbar, dass er auch seinen Platz in der Startelf an Cédric Itten verliert, sollte dieser wieder gesund sein. Am Samstag wartet das Spiel beim FCB – einen der Lieblingsgegner Nsames: In 19 Spielen traf er bisher zehnmal gegen die Bebbi.