Auftakt gegen Schweden: Schweizer Handball-Nati startet in die EM
Am Freitag beginnt für die Schweizer Handball-Nati mit der Partie gegen Gastgeber Schweden die EM. Weltstar Andy Schmid will grosses erreichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag um 20.30 Uhr beginnt für die Schweizer Handball-Nati die EM.
- Zum Auftakt treffen die Eidgenossen auf Gastgeber und Mitfavorit Schweden.
- 14 Jahre sind seit der letzten EM-Teilnahme vergangen.
Die Schweizer Handball-Nati befindet sich im Hoch. Kein Wunder: Am Freitag steht an der EM die Auftaktpartie gegen Schweden an. Damit geht eine lange Durststrecke zu Ende.
Erstmals seit der Heim-EM 2006 ist die Schweizer Handball-Nati wieder an einer Europameisterschaft dabei. Gar 16 Jahre ist es her, als sich die Handballer zum letzten Mal auf sportlichem Weg für eine EM-Endrunde qualifizierten.
Auf die Gruppenspiele gegen Gastgeber Schweden (Freitag, 20.30 Uhr), Polen (Sonntag, 16 Uhr) und Slowenien (Dienstag, 18.15 Uhr) ist die Schweiz bestens vorbereitet. Denn zuletzt reüssierte das Team von Trainer Michael Suter beim Yellow Cup in Winterthur.
Mit Lier, Meister, Milosevic, Portner, Röthlisberger, Rubin, Sidorowicz, von Deschwanden und Schmid sind neuen Akteure aus ausländischen Top-Ligen im EM-Kader.
Das ganz grosse Aushängeschild ist aber definitiv Andy Schmid. Der 36-Jährige ist bei den Rhein-Neckar Löwen in der deutschen Handball-Bundesliga seit Jahren ein prägende Figur. Schon mehrfach wurde Schmid in der besten Liga der Welt zum wertvollsten Spieler ausgezeichnet.
Final im Fussballstadion vor 22'000 Fans
Erstmals amten an der EM mit Norwegen, Österreich und Schweden gleich drei Länder als Gastgeber. Gespielt wird in Graz, Wien, Trondheim, Malmö und Göteborg. Die Nati bestreitet ihre Gruppenspiele im schwedischen Göteborg.
Die Vorrunde wird in sechs Vierergruppen ausgetragen. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe ziehen dann in die Hauptrunde ein. Aus den beiden gebildeten Sechsergruppen erreichen anschliessend die je zwei bestplatzierten Länder den Halbfinal.
Halbfinals und Final finden dann im Fussballstadion von Stockholm statt. Die Arena in Schwedens Hauptstadt verfügt über ein schliessbares Dach und bietet Platz für 22'000 Fans.
Schweizer in der Aussenseiterrolle
Die Schweiz nimmt die EM als Underdog in Angriff. Bereits die Qualifikation für die Endrunde war ein hartes Stück Arbeit. Der Einzug in die Hauptrunde käme nun einem Coup gleich.
Auf dem Weg zum Titel wird kein Weg am amtierenden Weltmeister Dänemark vorbeiführen. Auch Vize-Europameister Schweden und Vize-Weltmeister Norwegen gelten als heisse Titelkandidaten. Zudem ist mit Frankreich, Deutschland und Kroatien zu rechnen.