Handball-Nati mit Remis im Schlüsselspiel gegen Österreich
Die Handball-Nati verpasst im zweiten Spiel der EM-Qualifikation den ersten Sieg. Gegen Österreich kassiert sie erst kurz vor Schluss den Ausgleich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz und Österreich trennen sich 29:29.
- Samuel Zehnder trifft für die Nati kurz vor Spielende.
- Janko Bozovic gleicht mit dem Schlusspfiff für die Gäste aus.
Drei Tage nach der deutlichen Auftaktniederlage gegen den Olympia-Zweiten Deutschland (26:35) zeigten sich die Schweizer im Heimspiel stark verbessert. Die 2450 Zuschauer in Schaffhausen erlebten ein packendes, umkämpftes Nachbarschaftsduell. Die Gastgeber legten immer wieder vor, konnten aber nie entscheidend davonziehen.
Kurz vor Schluss verwandelte Samuel Zehnder einen Siebenmeter zum 29:28 für die Schweiz. Doch die Mannschaft von Trainer Andy Schmid konnte die knappe Führung nicht über die Zeit retten. Praktisch mit dem Schlusspfiff traf Janko Bozovic für die Gäste zum Ausgleich.
Die Partie verlief teils ruppig, wovon vier Rote Karten zeugen, drei davon gegen die Schweiz (Willecke/44., Laube/49. und Steenaerts/56.).
Punktgewinn könnte für Handball-Nati wichtig werden
Beste Torschützen auf Seiten der Einheimischen waren Manuel Zehnder und Luka Maros mit je sechs Treffern. Goalie Nikola Portner überzeugte mit 13 Paraden.
Trotz dem knapp verpasstem Sieg könnte der Punktgewinn für die Schweizer am Ende Gold wert sein. Deutschland ist der erste Anwärter auf den Gruppensieg. Mit einem 36:29 in der Türkei haben sie auch das zweite Gruppenspiel gewonnen.
Dahinter dürfte sich die Schweiz mit Österreich um den zweiten Rang duellieren. Dieser reicht ebenfalls für die Teilnahme an der EM-Endrunde 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen.
EM-Qualifikation bleibt spannend
Die besten vier Drittklassierten der acht Gruppen kommen weiter. Jedoch zählen für diese Rangliste nur die Resultate gegen die beiden Topteams.
Für die SHV-Auswahl geht es in der EM-Qualifikation im März mit einem Auswärts- und Heimspiel gegen die Türkei weiter. Davor steht im Januar aber noch die WM-Teilnahme im Fokus.