Schweizer gegen Portugal in arger Rücklage
In der ersten Playoff-Runde der WM-Qualifikation müssen die Schweizer Handballer schon die erste Niederlage einstecken. Das Spiel gegen Portugal verlieren sie.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz ist bereits nach der ersten Playoff-Runde der WM-Qualifikation in Rücklage.
- Gegen die Portugiesen verlieren die Schweizer Handballer mit 26:33.
Die Schweiz befindet sich in der ersten Playoff-Runde der WM-Qualifikation in arger Rücklage. Das Team von Trainer Michael Suter verlor in Guimarães das Hinspiel gegen Portugal mit 26:33.
Die Schweizer mussten ohne die erkrankten Samuel Zehnder und Zoran Markovic auskommen. Sie starteten alles andere als gut in die Partie und gerieten rasch 3:7 in Rückstand (10.).
Danach fanden sie besser ins Spiel, in der 20. Minute lagen sie noch 8:9 hinten. So richtig ins Rollen kamen die Gäste aber nicht.
Schweizer noch im Spiel bis zur Pause
Mit dem 12:15 zur Pause waren sie noch gut bedient. In der 44. Minute sah es noch gut aus für die Schweizer, ehe sie vier Tore in Serie vom 18:20 zum 18:24 (47.) kassierten.
Nach dem 20:27 (50.) kamen sie auf 23:27 (53.) heran, worauf die Portugiesen abermals davonzogen.
Die Iberer waren der erwartet starke Gegner, zeigten, warum sie 2020 EM-Sechste wurden. Dennoch war der Schweizer Auftritt über das gesamte Spiel gesehen ernüchternd. Vor allem in der Offensive passte zu wenig zusammen.
Die SHV-Auswahl griff oft mit sieben Feldspielern und ohne Goalie an, eine Taktik, die sich schon mehrmals bewährt hat. Doch diesmal war zu wenig Bewegung im Spiel, wurde die Verteidigung der Portugiesen zu wenig unter Druck gesetzt. Die Folge davon waren fünf Gegentreffer ins leere Tor.
Der Topstar blieb unter seinen Möglichkeiten
Ein Problem war, dass Topstar Andy Schmid unter seinen Möglichkeiten blieb. Er konnte dem Schweizer Spiel nicht wie gewohnt den Stempel aufdrücken und verwertete bloss sechs von 13 Abschlüssen. Bester Werfer der Gäste war Lenny Rubin mit sieben Toren - dies bei sechs Fehlwürfen. Der rechte Flügel Marvin Lier war fünfmal erfolgreich, zweimal per Penalty.
Die Verteidigung funktionierte ebenfalls nicht wie gewünscht. Die Portugiesen kamen zu oft zu einfachen Toren, allerdings präsentierten sie sich auch wirklich stark. Torhüter Nikola Portner verzeichnete mit neun Paraden eine Abwehrquote von lediglich 23 Prozent, was ungenügend ist.
Die Schweizer haben viel Arbeit vor sich, wollen sie die zweite Playoff-Runde erreichen. Da würden sie auf die Niederlande treffen. Das Rückspiel findet am Sonntag um 14.30 Uhr in Winterthur statt.