Alica Schmidt: «Leider sind Dopingkontrollen nicht überall streng»
Das Wichtigste in Kürze
- Alica Schmidt gehört zu den besten 400-Meter-Läuferinnen Deutschlands.
- Mit ihrer aktuellen Form scheint eine Olympia-Qualifikation dennoch fast unerreichbar.
- Die 22-Jährige kritisiert die Dopingkontrollen, die in gewissen Ländern nicht streng sind.
In 53,88 Sekunden bewältigt Alica Schmidt am Freitag ihren zweiten Wettkampf der Saison. Damit ist sie fast 1,5 Sekunden langsamer als bei ihrer persönlichen Bestzeit von 52,21 Sekunden.
Aktuell scheint es unwahrscheinlich, dass sich die 22-Jährige für die diesjährigen Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert.
Zur absoluten Weltspitze werde sie wohl eh nie aufschliessen, meint Schmidt gegenüber «Sky». «Ich kann ganz ehrlich sagen, dass ich ziemlich wahrscheinlich in meinem Leben nicht unter 50 Sekunden renne. Egal wie hart ich trainiere.»
Was Dopingkontrollen bei der internationalen Konkurrenz angeht, äussert sie bedenken. Schmidt: «In Deutschland ist es zum Glück so, dass wir viel getestet werden und sehr strenge Doping-Regeln haben. Das ist aber leider nicht in jedem Land so.»
Das sei schade, weil man nicht wisse, mit welchen Mitteln die anderen Athleten spielen.
Den Weltrekord über die 400 Meter hält übrigens weiterhin eine Landsfrau von Alica Schmidt. Die Deutsche Marita Koch macht die Stadionrunde 1985 in unglaublichen 47,60 Sekunden.
Bei den Männern lief bisher keine schneller als Wayde van Niekerk. Der Südafrikaner verbessert den Weltrekord 2016 in Rio de Janeiro auf 43,03 Sekunden.