Arthur Abele erlebt zum Abschied «emotionale Achterbahnfahrt»

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Deutschland,

Der Zehnkämpfer Arthur Abele beendete mit der EM in München seine Karriere. Seinen letzten Wettkampf bezeichnete er als «emotionale Achterbahnfahrt».

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Arthur Abele wird nach seinem Solo-Hürdenlauf gefeiert. - Sven Hoppe/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zehnkämpfer Arthur Abele hat seine Karriere mit der Heim-EM in München beendet.
  • Der Deutsche wurde bei seiner Dernière jedoch nur 15. und damit letzter.
  • Der Wettkampf sei eine «emotionale Achterbahnfahrt» gewesen, sagte er anschliessend.

Noch einen Tag nach dem letzten Zehnkampf seiner Karriere bei der Heim-EM in München kamen Arthur Abele die Tränen. «Jetzt geht es schon wieder los», sagte der 36-jährige Ulmer am Mittwoch zu seiner «emotionalen Achterbahn» im Olympiastadion. «Wir wurden gefeiert und gepusht in jeder Lebenslage. Das vergisst man nicht, bis der Tod uns scheidet», sagte Abele, der unerwartet noch eine Hauptrolle gespielt hatte.

Arthur Abele war zwar als Titelverteidiger angetreten, hatte aber angesichts vieler Verletzungen und einer nicht optimalen Vorbereitung keine sportlichen Erwartungen.

In den Mittelpunkt rückte er durch eine Disqualifikation wegen eines vermeintlichen Fehlstarts beim Hürdensprint, die zurückgenommen wurde. Als Solist durfte er den Lauf allein bestreiten und im Wettbewerb bleiben.

Arthur Abele
Arthur Abele wird von seinen Mitkonkurrenten zum Abschied gefeiert. - keystone

«Da stürzt erst einmal die Welt zusammen, ich bin zusammengebrochen und habe geheult», berichtete er. Dennoch machte Abele im Diskuswurf weiter mit. Er erhielt nach dem ersten Wurf die Nachricht, dass er noch mal laufen darf: «Da musste ich wieder flennen und konnte nicht mehr werfen.»

Arthur Abele: Hürden-Solo vor 20'000 Zuschauerinnen und Zuschauern

Das Hürden-Solo wurde danach zu einem der grössten Momente seiner Laufbahn. «20'000 Zuschauer haben einen Hürdenläufer schon beim Warmmachen angefeuert», sagte Abele zu dem Gänsehaupt-Erlebnis.

Dass er am Ende nur den 15. und letzten Platz erreichte, schmälerte seine Bilanz nicht: «Einen besseren Abgang kann man gar nicht haben. Das war das perfekte Ende für mich.»

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