Diamond League

Hindernislauf: Chiara Scherrer läuft in Paris Schweizer Rekord

Keystone-SDA
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Frankreich,

Chiara Scherrer sorgt beim Meeting der Diamond League in Paris für einen neuen Schweizer Rekord über die 3000 Meter Hindernislauf.

Chiara Scherrer Hindernislauf
Chiarra Scherrer im Einsatz im Hindernislauf (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Chiara Scherrer holt sich bei der Diamond League in Paris den Schweizer Rekord.
  • Die 26-Jährige läuft über 3000 Meter Steeple in 9:20,28 Minuten auf Rang fünf.

Chiara Scherrer trumpfte bei ihrer Premiere in der Diamond League in Paris gross auf. Die 26-jährige Toggenburgerin tilgte über 3000 m Hindernislauf in 9:20,28 Minuten den Schweizer Rekord von Fabienne Schlumpf.

Die Ostschweizerin ging das Rennen trotz der Hitze offensiv an und wurde belohnt. Sie spannte im Rücken der afrikanischen Top-Läuferinnen mit der Britin Elizabeth Bird zusammen. So lief sie zum Schluss in den tollen 5. Rang.

Medaillen-Chance im Hindernislauf?

Chiara Scherrer verbessert sich diese Saison in grossen Schritten. Zunächst erfolgte die Rehlingen eine Steigerung um acht Sekunden, die mit der WM-Limite für Eugene belohnt wurde.

Nun kam in Paris erneut ein 8-Sekundenschritt hinzu, der sie zur Medaillenkandidatin für die EM in München macht. Fabienne Schlumpf hatte 2018 Berlin in 9:22 Minuten Silber gewonnen. Ihr nationaler Rekord im HIndernislauf (9:21,65) hat fünf Jahre gehalten.

Chiara Scherrer, die im Teilzeitpensum als Physiotherapeutin arbeitet, und Fabienne Schlumpf kennen sich gut und trainieren ab und zu gemeinsam. Letztere hat erfolgreich zum Marathon gewechselt. Die Olympia-Zwölfte hält seit 2021 über 42,195 km den Schweizer Rekord.

Del Ponte schwächelt in der Diamond League

Auch Ditaji Kambundji zeigte bei ihrem ersten Ausland-Start in der Diamond League eine gute Leistung. In 12,90 Sekunden blieb sie über 100 m Hürden zum wiederholten Mal unter der 13-Sekunden-Marke. Somit hat die junge Bernerin innert einer Woche drei Rennen zwischen 12,77 und 12,90 Sekunden abgeliefert. Die Basis für einen Exploit ist gelegt.

Ajla Del Ponte hingegen kommt nach ihrer Verletzung nicht so richtig in Schuss. Bei Top-Bedingungen resultierten über 100 m bloss 11,34 Sekunden und Platz 8. In der Form des Vorjahres wäre die Tessinerin in diesem Rennen auf Podest gelaufen.

Den Sieg holte sich Shelly-Ann Fraser-Pryce in 10,67 Sekunden. Die Doppel-Olympiasiegerin aus Jamaika visiert in Eugene mit 35 Jahren einen weiteren WM-Titel an.

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