Kipchoge in London mit Superzeit - Abate gewinnt in Hamburg

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Grossbritannien,

Olympiasieger Eliud Kipchoge hat eindrucksvoll seine Vormachtstellung beim London-Marathon bestätigt. In 2:02:37 Stunden siegte er zum vierten Mal an der Themse. Nur er selbst war bei seinem Weltrekord schneller. Erstmals einen deutschen Doppelsieg gab es in Düsseldorf.

Der Kenianer Eliud Kipchoge überquert in London als Erster die Ziellinie. Foto: Paul Harding/PA Wire/dpa
Der Kenianer Eliud Kipchoge überquert in London als Erster die Ziellinie. Foto: Paul Harding/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kenianer Eliud Kipchoge hat seine Ausnahmestellung beim London-Marathon einmal mehr unter Beweis gestellt.

Bei seinem vierten Sieg an der Themse überquerte der 34-jährige Titelverteidiger in 2:02:37 Stunden die Ziellinie. Schneller lief der Olympiasieger nur selbst bei seinem Weltrekord im vergangenen Jahr in Berlin mit 2:01:39 Stunden. Der Brite Mo Farah, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Kipchoge zu schlagen, belegte in 2:05:39 Stunden nur einen enttäuschenden fünften Platz.

Bei den Frauen setzte sich die Kenianerin Brigid Kosgei in dem seit 1981 ausgetragenen Klassiker in der englischen Hauptstadt durch. Die 25-Jährige absolvierte die Strecke in 2:18:20 Stunden. Auf den Plätzen dahinter landeten die kenianische Vorjahressiegerin Vivian Cheruiyot (2:20:14) und die Äthiopierin Roza Dereja (2:20:51).

Dauerregen und Temperaturen von acht Grad beeinträchtigten den Hamburg-Marathon. So musste sich der Äthiopier Tadu Abate nach 42,195 Kilometer mit einer Siegerzeit von 2:08:26 Stunden zufrieden geben. Damit war er fast drei Minuten langsamer als Eliud Kipchoge bei seinem Streckenrekord im Jahr 2013 (2:05:30 Stunden). Zweiter wurde Abates Landsmann Ayele Abshero vor dem Olympiasieger von 2012, Stephen Kiprotich aus Uganda. Bester Deutscher war Frank Schauer aus Magdeburg (2:16:55 Stunden/Rang 26). Bei den Frauen setzte sich die Äthiopierin Dibabe Kuma in 2:24:42 Stunden durch.

Beim Düsseldorf-Marathon gab es zum ersten Mal einen deutschen Doppelsieg durch Tom Gröschel und Anja Scherl. Der 27-jährige Läufer vom TC Fiko Rostock verteidigte in persönlicher Bestzeit von 2:13:49 Stunden nicht nur seinen deutschen Meistertitel, sondern sicherte sich im Endspurt vor dem Neuseeländer Malcolm Hicks (2:13:51) auch den Gesamtsieg. Gröschel ist erst der zweite deutsche Männer-Sieger in Düsseldorf nach Carsten Eich, der 2004 gewonnen hatte.

Anja Scherl aus Regensburg kam in 2:32:55 Stunden ebenfalls als Gesamtsiegerin und Meisterin ins Ziel. Sie hatte sich nur drei Wochen nach dem Marathon in Hannover (2:32:21 Stunden) auch für den Start in Düsseldorf entschieden. Keinen Spitzenplatz konnte bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause Anna Hahner (SCC Berlin) erreichen.

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