Leichtathletik IAAF legt im Fall Caster Semenya noch einmal nach
Der Weltverband für Leichtathletik IAAF beharrt weiter auf seiner umstrittenen Regelung im Fall Caster Semenya. Die Südafrikanerin soll nicht starten dürfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Caster Semenya wollte beim Diamond-League-Meeting in Stanford, Kalifornien starten.
- Ein Bundesgerichtsentscheid erlaubt ihr den Start auf Strecken zwischen 400 und 1600m.
- Dagegen wehrt sich die IAAF nun mittels eines Einspruchs.
Ob Caster Semenya beim Diamond-League-Meeting in Stanford, Kalifornien, antreten darf, steht weiter in den Sternen. Ende Juni will die Südafrikanerin dort über ihre Paradedisziplin, die 800 Meter, antreten. Der Weltverband für Leichtathletik IAAF wehrt sich nun jedoch gegen den Gerichtsentscheid, der ihr das gestattet.
Das Schweizer Bundesgericht hatte den Entscheid des Sportgerichtshofes CAS vorübergehend aufgehoben. Der CAS hatte die Regelung der IAAF gutgeheissen, die Semenya vom Wettkampf ausschliesst. Nach Argumentation des Weltverbandes ist die Südafrikanerin biologisch männlich.
Das Bundesgericht setzte diese Entscheidung Ende Mai vorübergehend ausser Kraft. Die IAAF will jedoch weiterhin darauf beharren, dass Semenya nicht starten darf. Zum Erhalt einer Startgenehmigung müsste sie sich einer Hormontherapie unterziehen, Semenya lehnt das ab.