Ukraine-Krieg: Hochsprung-Star Mahutschich träumt von baldigem Ende
Hochsprung-Europameisterin Jaroslawa Mahutschich hofft im Ukraine-Krieg auf ein baldiges Ende. Russische Athleten sollen weiterhin gesperrt bleiben, findet sie.
Das Wichtigste in Kürze
- Hallen-Weltmeisterin Jaroslawa Mahutschich hofft auf ein Ende des Ukraine-Krieges.
- Russische Athleten sollen weiter von Sport-Events ausgeschlossen bleiben.
Hochsprung-Europameisterin Jaroslawa Mahutschich will weiterhin keine russischen Sportlerinnen und Sportler zulassen. Die 21-Jährige kritisierte die Forderung nach einer Wieder-Zulassung durch das Internationale Olympische Komitee scharf.
«Als ukrainische Athletin und Ukrainerin bin ich total dagegen. Viele ukrainische Sportler sind im Ukraine-Krieg getötet worden», sagte Mahutschich zur «tz». «Viele von ihnen sind in russischer Gefangenschaft, wie Dmytro Witkowskyj und Wladyslaw Oksentschuk.»
Gleichzeitig würden russische Athleten und Athletinnen den russischen Angriffskrieg und Völkermord in der Ukraine unterstützen. «Von Anfang an habe ich offen meine Einstellung zu dem Thema geäussert. Ich bin gegen ihre Teilnahme an internationalen Wettbewerben.»
Seit Ukraine-Krieg nicht mehr in der Heimat
Die Hallen-Weltmeisterin hatte ihre Heimat Ende Februar verlassen und war seitdem nicht mehr da. Ihre Mutter und Schwester sind mittlerweile in Deutschland. Aber ihr Vater und viele Verwandte und Freunde leben noch in der Ukraine.
Eine Reise im Herbst in die Heimat klappte nicht. Jetzt will Mahutschich am 29. Dezember in Dnipro ankommen und «Neujahr mit meiner Familie feiern.» Die Weihnachtszeit werde sie noch in Portugal verbringen, wo sie seit November trainiert.
Mahutschich hat für 2023 nur einen Wunsch: «Ich träume vom Ende des Krieges und von unserem Sieg. Ich will eine Möglichkeit haben, zu Hause zu trainieren. Ich hoffe, dass mein Traum in Erfüllung geht.»