Nonnen, Priester, päpstliche Leibwächter der Schweizer Garde und Angestellte: Rund 60 Mitglieder machen beim neuen Sportverein des Vatikans mit.
Das Sportverein des Vatikans.
Bei der «Athletica Vaticana» sind rund 60 Mitglieder dabei, darunter Nonnen und Priester. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vatikan gründet ein Sportverein mit dem Namen «Athletica Vaticana».
  • Nach einem Abkommen ist der Verein nun Teil des Leichtathletikverbandes Fidal.
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Marathon laufende Nonnen, Kardinäle beim Hürdenlauf? Der Vatikan hat jetzt sein erstes eigenes Sportteam. Bei der «Athletica Vaticana» sind rund 60 Mitglieder dabei, darunter Nonnen, Priester, päpstliche Leibwächter der Schweizer Garde und Angestellte der vatikanischen Apotheke oder Bibliothek. Heute Donnerstag stellte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur, Kardinal Gianfranco Ravasi, die internationale Mannschaft vor. Auch Migranten, die in kirchlichen Einrichtungen untergebracht sind, dürften mitmachen.

Der Verein ist nach einem Abkommen mit dem italienischen nationalen Olympia-Komitee (Coni) nun Teil des Leichtathletikverbandes Fidal. Die Möglichkeit, dass der Vatikan mit eigener Mannschaft bei Olympischen Spielen antritt, ist zwar noch Zukunftsmusik. Bei kleineren Wettkämpfen könnte das Team jedoch mitmachen.

«Werdet nicht zu gross»

«Wir hatten oft den Traum, die Flagge des Heiligen Stuhls bei der Eröffnung der Olympischen Spiele zu sehen», sagte Teamchef Melchor Jose Sanchez de Toca y Alameda.

Aber Coni-Präsident Giovanni Malagò scherzte, es dürfe nicht so weit kommen, dass kleine Staaten Italien Medaillen wegschnappen. «Werdet nicht zu gross», warnte er.

Auch Päpste taten sich durchaus mit einer Sportleidenschaft hervor. So war Johannes Paul II. zum Beispiel ein guter Skifahrer. Franziskus bevorzugt das Dasein als Fan: Er ist Anhänger des Fussballvereins San Lorenzo aus seiner Heimatstadt Buenos Aires.

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