24 Stunden von Le Mans: Alpine-Debakel auch auf der Langstrecke

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Frankreich,

In der Formel 1 ist Alpine aktuell eine Lachnummer – und auch in Le Mans setzt es eine Blamage: Keine sechs Stunden haben die beiden A424 überlebt.

Alpine Le Mans 24
Alpine erlebt bei den 24 Stunden von Le Mans ein Debakel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alpine erlebt mit seinen Motorsport-Programmen eine Saison zum Vergessen.
  • Das Formel-1-Team ist zum Hinterbänkler der Königsklasse verkommen.
  • Auch das Langstrecken-Projekt wird bei den 24 Stunden von Le Mans zur Blamage.

Alpine und der Motorsport, das ist aktuell eine mehr als knifflige Beziehung: In der Formel 1 ist der französische Hersteller momentan unter ferner liefen. Magere zwei Pünktchen haben Esteban Ocon und Pierre Gasly bislang in der Motorsport-Königsklasse geholt. Für Schlagzeilen sorgte nur der Team-Crash in Monaco und der folgende Rauswurf von Ocon.

Verfolgst du die 24 Stunden von Le Mans?

Und auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft läuft es für die Renault-Tochter derzeit nicht viel besser. Zum Saisonstart debütierte Alpine mit dem A424 in der Hypercar-Klasse. Zum sechsköpfigen Fahrer-Aufgebot gehört mit Mick Schumacher auch ein Ex-Formel-1-Pilot. Doch der Deutsche ist eines der wenigen Highlights beim französischen Team.

Doppel-Aus für Alpine in Le Mans

Denn die 24 Stunden von Le Mans werden für das Heim-Team zu einer Blamage: Nach fünf Stunden stoppt die Haltbarkeit den ersten der beiden blauen Renner. In der Arnage-Kurve muss Ferdinand Habsburg das Auto mit der Startnummer 35 mit einem kapitalen Motorschaden abstellen.

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Ferdinand Habsburg muss seinen Alpine A424 nach nur fünf Stunden abstellen. - 24 Hours of Le Mans

Und keine Stunde später war auch die Nummer 36 mit Mick Schumacher aus dem Rennen. Auch den zweiten A424 stoppte ein Motorschaden am – ohnehin nicht für seine Haltbarkeit berühmten – Mecachrome-Aggregat. Der Motor basiert auf dem Formel-2-Triebwerk, das in der Vergangenheit ebenfalls mit Defekten für Diskussionen sorgte.

Mick Schumacher Le Mans
Die Startnummer 36 mit Mick Schumacher war der haltbarere der beiden Alpine-Renner in Le Mans. - keystone

Alpine reagierte mit einem kurzen Statement auf das Doppel-Aus beim Heimspiel. «Es ist unser erstes Jahr in der Hypercar-Kategorie, und wir wussten, es wird eine steile Lernkurve. Wir werden dieses Problem genau analysieren und nächstes Jahr in Le Mans noch stärker zurückkommen», so das Team.

Kommentare

User #2418 (nicht angemeldet)

Zufrieden ist nur lächerlich.

User #5186 (nicht angemeldet)

Die Berichtserstattung ist auch nicht besser als dessen Motoren. "Motor geplatzt" ja genau, auf Reifen kann es ja zutreffen...

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