Alonso: «Lewis Hamilton hat versucht, Verstappen abzudrängen»
Die Kollision zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen beschäftigt die Formel 1. Für Doppel-Weltmeister Fernando Alonso ist die Schuldfrage klar.
Das Wichtigste in Kürze
- Weltmeister Lewis Hamilton und WM-Leader Max Verstappen kollidieren in Monza.
- Die Rennleitung bestraft Verstappen, der in Russland drei Plätze zurückversetzt wird.
- Fernando Alonso ist mit der Strafe gegen den Red-Bull-Piloten nicht einverstanden.
Zum zweiten Mal in dieser Saison geraten Max Verstappen und Lewis Hamilton mit bösen Folgen aneinander. Nach dem Mega-Abflug des Holländers in Silverstone scheiden diesmal gleich beide WM-Rivalen aus.
Für die Kollision beim Italien-GP wird Verstappen beim nächsten Rennen in Russland um drei Plätze zurückversetzt. Die Rennleitung sah die Schuld für den gefährlichen Unfall überwiegend beim Red-Bull-Piloten.
«Lewis Hamilton wollte ihn abdrängen»
Nicht nur bei Verstappen selbst, auch bei vielen Fans stösst das auf Unverständnis. Und sogar ein zweifacher Weltmeister kann mit dem Urteil der Rennleitung nicht viel anfangen. Fernando Alonso sieht, wenn überhaupt, dann Lewis Hamilton in der Verantwortung.
«Lewis ist absichtlich weit rausgefahren, weil er Max von der Strecke drängen wollte. Max hat die Kurve nicht geschnitten, sondern blieb auf der Innenseite», analysiert der Spanier gegenüber «Motorsport.com.»
Wäre der Weltmeister von 2005 und 2006 Rennkommissar gewesen, hätte er sich gegen eine Strafe ausgesprochen. «Sie sind zwei Champions, die immer am Limit kämpfen. Sie haben beide gemacht, was sie machen mussten.»
Für den Spanier war der Zwischenfall aber trotz der heiklen Szene um Hamiltons Kopf kaum der Rede wert. «Sie haben dort 30 oder 40 Stundenkilometer drauf, es ist nicht sonderlich gefährlich. Silverstone, das war gefährlich», erinnert Alonso an den Highspeed-Crash.