Buemi verletzt sich bei Brasilien-Unfall an der Hand
Sébastien Buemi verletzt sich in Brasilien bei einem Unfall an den Händen. Er fährt aber weiter und holt nach einer Aufholjagd noch Rang 10.
Das Wichtigste in Kürze
- Sébastien Buemi verletzt sich beim Rennen in Brasilien an den Händen.
- Er gibt Günther die Schuld am Unfall, «er hat einfach gestoppt».
- Dennoch fährt der Waadtländer auf Rang 10 und damit in die Punkte.
Sébastien Buemi beweist in der Formel E, dass er durch fast nichts aufzuhalten ist. Trotz verletzten Händen fährt der Waadtländer in São Paulo auf Rang 10 und holt damit einen Punkt.
Bereits in der zweiten Runde verletzt sich Buemi bei einem «lächerlichen Unfall», wie er gegenüber «The Race» sagt: Maximilian Günther erwischt eine Kurve nicht, muss abkürzen und kommt dadurch vor Buemi wieder auf die Strecke. Kurz vor Kurve 4 bremst er dann stark ab, wohl um den Schweizer wieder vorzulassen. Doch Buemi kann nicht mehr bremsen und rammt das Heck des Deutschen.
Er habe einfach gestoppt, wirft Buemi seinem Konkurrenten vor. Deshalb habe er ihn getroffen und seine Hände verletzt. «Er hätte gar nicht da sein dürfen. Hätte er sich an die Regeln gehalten, wäre er hinter mir gewesen.»
Buemi bleibt nach dem Unfall stehen und fällt auf Zwischenrang 19 zurück. Mit verletzten Händen startete er seine Aufholjagd und schaffte es noch in die Punkte – und vor Günther. Damit läuft es ihm in Brasilien deutlich besser als seinen beiden Schweizer Gegnern: Edoardo Mortara und Nico Müller müssen beide das Rennen nach 19 Runden abbrechen.
Será que o Buemi terminou suave a corrida? pic.twitter.com/NwVjVzEyKK
— Nathalia De Vivo (@itsmecaia) March 25, 2023
Nach dem Rennen waren Buemis Verletzungen sichtbar: Seine rechte Hand war dick einbandagiert, an der rechten zeigte sich eine grosse Schwellung. Unklar sei, ob etwas gebrochen sei, sagt Buemi. Er werde nach Hause fliegen und die Hände röntgen lassen. «Wir werden morgen mehr wissen.»
Der Sieg in Brasilien ging an den Neuseeländer Mitch Evans vor seinem Landsmann Nick Cassidy und dem Engländer Sam Bird. Wirklich um die Plätze wurde aber erst im letzten Drittel desTaktik-Rennens gekämpft. Denn der Kurs in São Paulo verfügt über vier untypische lange Geraden, wodurch der Windschafften entscheidend für das Energie-Management ist. Dadurch wollte lange Zeit niemand das Rennen anführen.