Die Formel 1 hofft in Baku auf das erste Spektakel des Jahres
Die Formel 1 hat in dieser Saison drei mässig spannende Rennen gesehen. In den Häuserschluchten von Baku dürfte das anders aussehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag trägt die Formel 1 in Baku den Grossen Preis von Aserbaidschan aus.
- Die Rennen zählten in den letzten zwei Jahren zu den Höhepunkten der Saison.
Wer hätte gedacht, dass der Grand Prix von Aserbaidschan in seinem erst vierten Jahr im F1-Kalender schon ein Klassiker ist? Dass sich Fans und Fahrer gleichermassen auf ein Rennen freuen, dass erst so kurz auf der Formel 1-Landkarte ist?
Am Sonntag wird zum vierten Mal in den Strassen von Baku gefahren. Zum dritten Mal findet der Grand Prix von Aserbaidschan statt. Die Erstaustragung 2016 hatte – schon geographisch nicht unumstritten – Grand Prix von Europa geheissen.
Und nach dem langweiligen ersten Rennen wurde der GP in der Altstadt von Baku zu einem Klassiker. In den letzten beiden Jahren erlebte die Formel 1 zwei höchst spannende Rennen.
Bestes Beispiel dafür: Nur ein einziger Fahrer stand bisher mehr als einmal auf dem Podest. Und der heisst nicht Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel, sondern Sergio Pérez. Der Mexikaner stand 2016 und 2018 jeweils als Dritter auf dem Treppchen.
Nach den wenig unterhaltsamen Rennen in Australien, Bahrain und China hoffen auch die Fans auf Baku. Die für die Formel 1 untypische Kombination aus langen Geraden und engen Kurven sorgt naturgemäss für Spannung.
Der Grund: Die Teams müssen für die Highspeed-Gerade Abtrieb opfern, das macht die Kurvenpassagen schwieriger. Zudem bietet die 2,2 Kilometer lange Start-Ziel-Gerade ausreichend Platz für Überholmanöver hinein in die erste Kurve.