Dominique Aegerter: Grosses Lob von Yamaha-Teamchef Denning
Drei Rennwochenenden hat Dominique Aegerter in der Superbike-WM erst bestritten. In Assen glänzte der Schweizer als Vierter – und macht auf sich aufmerksam.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominique Aegerter ist stark in seine erste Superbike-WM-Saison gestartet.
- Der Schweizer feierte in Assen als Vierter sein bisher bestes Resultat.
- Auch Werks-Teamchef Paul Denning wird auf den 32-Jährigen aufmerksam.
Die Erwartungen an Dominique Aegerter waren gross vor seiner Debüt-Saison in der Superbike-WM. Der 32-jährige Schweizer kam als zweifacher Supersport-Weltmeister und MotoE-Gesamtweltcupsieger in die Superbike-Klasse.
Dem Druck hat Aegerter bisher aber hervorragend standgehalten. Beim dritten Rennwochenende in Assen glänzte der Schweizer mit seinen bisher besten Resultaten. Am Samstag wurde er Sechster, am Sonntag legte er als Vierter noch einmal nach.
«Dominique Aegerter ist sehr clever»
In der Gesamtwertung liegt der 32-Jährige auf dem neunten Rang, ist damit bester Yamaha-Privatier. Und damit macht er auch den Teamchef der Werks-Mannschaft auf sich aufmerksam. Paul Denning streut dem Schweizer nach dem Assen-Wochenende Rosen.
«Domi ist sehr clever», lobt Denning gegenüber «Motorsport-Total». «Er war in der Supersport-WM dominant, obwohl er wirklich starke Gegner hatte.» Zweimal in Folge gewann der Schweizer den WM-Titel in der kleineren Hubraum-Klasse.
Sowohl Aegerter als auch sein Teamkollege Remy Gardner empfehlen sich für höhere Aufgaben. «Beide sind sehr vielversprechend. Das ist gut für Yamaha und gut für das Team. Ich hoffe, dass sie sich weiterentwickeln», so Denning.
Als Toprak-Nachfolger ins Yamaha-Werksteam?
Dann könnte sich sogar im Werksteam eine Möglichkeit ergeben. Denn Star-Pilot Toprak Razgatlioglu liebäugelt mit einem Wechsel in die MotoGP. Der zweite Platz neben Andrea Locatelli könnte dann ein Fall für Dominique Aegerter werden.
Der Schweizer zeigt sich skeptisch – nicht zuletzt, weil er mit 32 Jahren für einen Rookie alt ist. «Die Schweiz ist ein kleines Land. Es ist nicht einfach und ich bin jetzt in einem Alter angekommen, das für einige nicht mehr so interessant ist.»
Yamaha-Teamchef Denning sieht das aber nicht so eng: «Jonathan Rea ist mit 37 Jahren auch noch so hungrig wie eh und je. Alvaro Bautista ist mit 38 Jahren Weltmeister geworden. Das ist für mich also kein Problem.»