Dominique Aegerter hadert trotz WM-Titel mit fehlenden Angeboten
Obwohl Dominique Aegerter den WM-Titel in der Supersport-Kategorie geholt hat, bekommt er kein Angebot einer besseren Klasse. Der Oberaargauer ist enttäuscht.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Oktober wurde der Schweizer Motorrad-Fahrer Dominique Aegerter Weltmeister.
- Trotz des WM-Titels hat er kein Angebot einer besseren Rennsportklasse erhalten.
- Deshalb fährt der Oberaargauer auch nächste Saison in der Supersport-Kategorie.
«Ja, ich bin schon ein wenig enttäuscht.» Nein, diese Worte stammen nicht von einem gestürzten Rennfahrer, sondern vom frisch gebackenen Supersport -Weltmeister Dominique Aegerter.
Erst letzten Monat konnte der Oberaargauer seinen ersten WM-Titel gewinnen. Noch vor dem bevorstehenden Saisonfinale in Indonesien war klar, dass Aegerter nicht mehr eingeholt werden kann.
Trotz des grossen Erfolgs ist mittlerweile klar, dass es für den 31-Jährigen keinen Aufstieg geben wird: Weil es von anderen Teams kein Interesse gegeben hat, tritt Aegerter auch nächste Saison in der Supersport-WM an.
Keine Angebote für Dominique Aegerter
Dabei hätte sich der WM-Held mit seinen guten Leistungen ein Angebot aus der besser gewerteten Superbike-Klasse erhofft. Auch Teams aus der Moto2-Klasse wären für den Schweizer interessant gewesen.
Im Video-Interview mit Nau.ch gibt Aegerter zu: «Ich weiss nicht, woran es liegt. Mit so vielen Siegen hätte ich gedacht, dass eine Moto2-Rückkehr oder ein Aufstieg in die Superbike-Klasse möglich sein sollte.»
Obwohl Aegerter mit seinen 31 Jahren nicht mehr zu den Jüngsten im Motorradsport gehört, fühle er sich in bester Verfassung. Umso enttäuschender sei das ausgebliebene Interesse anderer Teams: «Ich habe einfach kein Angebot erhalten. Es wollte mich niemand», sagt der Supersport-Champion.
Hätte eine andere Nationalität geholfen?
Es dürfte aber nicht nur am Alter gelegen haben, dass der erfahrene Rennfahrer keine Angebote erhalten hat. «Vielleicht liegt es an meiner Nationalität, da das Interesse an Schweizern wegen der kleineren Vermarktung nicht so gross ist.»
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Von welchem Land er für grösseres Interesse stammen müsste, will Dominique Aegerter nicht spekulieren. Aber für ihn ist klar: «Ich bin mir ganz sicher, dass ich mit einer anderen Nationalität die Chance für den Aufstieg gehabt hätte.»
Nun hofft der Weltmeister auf eine erfolgreiche nächste Saison: «Ich kann hoffentlich wieder zuschlagen und so beweisen, dass ich einen Platz in der Moto2- oder Superbike-Klasse verdient habe.»
