Fernando Alonso: IndyCar-Comeback mit McLaren doch ein Thema?
Das Wichtigste in Kürze
- Fernando Alonso ist für das Indy 500 im kommenden Jahr ein Thema bei McLaren.
- Der britische Rennstall startet 2020 erstmals ein Vollzeit-Programm in der IndyCar-Serie.
- Alonso konzentriert sich aber vorerst auf seinen Start bei der Rally Dakar.
Das Indy 500 mit McLaren in diesem Jahr wurde für Fernando Alonso zur Katastrophe. Zwei Jahre nach seinem strahlenden Debüt 2017 verpasste der zweifache Formel-1-Weltmeister in Indianapolis die Qualifikation. Auf dem Weg zum peinlichen Scheitern erlaubte sich McLaren zahlreiche Pleiten und Pannen.
Danach endete die Zusammenarbeit zwischen dem Spanier und dem britischen Traditionsrennstall. Alonso will sich ganz auf seinen Auftritt bei der Rally Dakar im kommenden Januar konzentrieren.
Fernando Alonso ist ein Thema fürs Indy 500
McLaren arbeitet indessen an seinem Vollzeit-Einstieg in die IndyCar-Serie. Im August wurde bekannt, dass man das Schmidt-Peterson-Team übernimmt. Unter dem Namen «Arrow McLaren SP-Chevrolet» startet der britische Rennstall seinen Angriff auf die IndyCar-Krone.
Ein Vollzeit-Einsatz kommt für Fernando Alonso nicht infrage – und war auch kein Thema. Erst am Mittwoch bestätigte McLaren die Fahrerpaarung für das kommende Jahr. Die Indy-Lights-Champions der beiden vergangenen Jahre, Patricio O'Ward und Oliver Askew, kommen an Bord. Kurz zuvor war O'Ward nach nur wenigen Monaten wieder aus dem Red-Bull-Juniorprogramm entlassen worden.
Allerdings plant man bei McLaren-SP ein drittes Auto für die 500 Meilen von Indianapolis im kommenden Jahr. Für diesen Einsatz ist Alonso durchaus ein Thema. «Wir planen ein drittes Auto, und Fernando ist eine Option», so Teamchef Sam Schmidt. «Aber es ist noch nichts in trockenen Tüchern.»
Der grosse Verlierer des Arrow-McLaren-Projekts ist IndyCar-Fanliebling James Hinchcliffe. Der «Mayor of Hinchtown» hatte bei Schmidt-Peterson-Motorsports einen Vertrag für die Saison 2020. Für ihn ist im neu gestalteten McLaren-Projekt aber kein Platz. Ob der Routinier so spät noch ein neues Cockpit findet, ist mehr als fraglich.