Ferrari hat den Weltmeister-Titel in der Formel 1 einmal mehr deutlich verpasst. Teamchef Mattia Binotto muss seinen Hut nehmen. Bei Mercedes ist kein Platz für ihn.
Mattia Binotto
Mattia Binotto musste seinen Posten als Teamchef bei Ferrari räumen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mattia Binotto nimmt nach 28 Jahren seinen Abschied von Ferrari.
  • Der Teamchef muss nach einer verpatzten Saison den Hut nehmen.
  • Bei Mercedes wird der 53-Jährige nicht unterkommen.
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Die Zeit von Mattia Binotto als Teamchef von Ferrari geht mit dem Jahreswechsel zu Ende: Nach dem verpassten WM-Titel muss der Scuderia-Boss seinen Hut nehmen. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt – Sauber-Teamchef Frederic Vasseur gilt als Favorit.

Abschied von Ferrari nach 28 Jahren

Unklar ist unterdessen auch noch, was Binotto selbst in Zukunft macht. Der in Lausanne geborene Italiener war 28 Jahre lang in Diensten der Scuderia. Während der goldenen Schumacher-Jahre war er für die Motoren-Entwicklung zuständig.

Michael Schumacher und Mattia Binotto hinter den Kulissen der Scuderia Ferrari im Jahr 2003. - Twitter/@FormulaRacer420

So viel Know-how und Erfahrung sollten den 53-Jährigen zu einer heissen Aktie bei der Konkurrenz machen. Aber die erste Absage musste Binotto bereits hinnehmen: Bei Mercedes ist kein Platz für den baldigen Ex-Ferrari-Boss.

Findet Mattia Binotto bald wieder einen Job in der Formel 1?

Gegenüber dem Formel-1-Podcast «Beyond the Grid» stellt Mercedes-Teamchef Toto Wolff klar, dass das kein Thema ist. «Zwischen uns wurde zu viel Porzellan zerschlagen, als dass das möglich wäre», so der Österreicher.

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Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und Mercedes-Boss Toto Wolff. - Keystone

«Mattia und ich hatten über all die Jahre unsere schwierigen Zeiten. Das ist kein Geheimnis», berichtet der Mercedes-Boss. Zuletzt sei das Verhältnis zwar besser gewesen, trotzdem sei eine Zusammenarbeit kein Thema.

Findet Binotto einen neuen Job in der Formel 1?

Wolff rechnet aber damit, dass Binotto nach seinem Abschied von Ferrari bald einen neuen Arbeitgeber findet. «Mattia versteht die Formel 1 durch und durch. Vielleicht findet er eine Rolle in einem Team. Es gibt viele da draussen, die mögliche Ziele sein könnten.»

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Frederic Vasseur könnte Mattia Binotto bei Ferrari beerben. - F1.com

Ein solches Ziel könnte das Sauber-Team sein, wo Teamchef Vasseur ein Kandidat als Binotto-Nachfolger ist. Der Schweizer Rennstall wird ab 2026 zum Audi-Werksteam. Binottos Formel-1-Know-how könnte für den deutschen Konzern Gold wert sein.

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