Ferrari: Neuer Vertrag für Sebastian Vettel noch vor Saisonstart?
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari-Star Sebastian Vettel hofft auf eine rasche Vertragsverlängerung mit der Scuderia.
- Noch vor dem verspäteten Saisonstart soll eine Einigung über die Zukunft erzielt werden.
- Zudem hat sich der Deutsche für zuhause nun ebenfalls einen Simulator zugelegt.
Sebastian Vettel hofft auf eine Vertragsverlängerung bei Ferrari noch vor einem allfälligen Formel-1-Saisonstart. Das bestätigte der Deutsche in einem Videoanruf gegenüber ausgewählten Medien. Priorität habe das aber vorerst nicht, man könne sich angesichts der Pandemie durchaus Zeit lassen.
«Wir haben uns mit Ferrari nicht direkt nach Australien zusammengesetzt», so der vierfache Formel-1-Weltmeister. «Es wurde einmal alles zurückgestellt, was nicht so wichtig ist. Vorrang hat das Wohl der Mitarbeiter – dass der neue Vertrag keine Priorität hat, ist mir klar.» Sein Teamkollege Charles Leclerc unterzeichnete schon im Vorjahr ein neues Arbeitspapier bis 2024.
Soll Ferrari den Vertrag mit Sebastian Vettel verlängern?
Ein Abschied von der Scuderia kommt für den Deutschen aber nach wie vor nicht in Frage. «Ich glaube, das habe ich schon früher klargestellt. Das ist nicht Teil der Verhandlungen», so Vettel, der eine «hohe Wahrscheinlichkeit» für ein baldiges Resultat sieht. «Wir werden nicht vor Juni oder Juli Rennen fahren – genug Zeit, das Thema zu Ende zu besprechen.»
Angesichts der Krise ist für Vettel und Ferrari natürlich auch ein Gehaltsverzicht ein Thema. Äussern will sich der Deutsche aber nicht: «Das besprechen wir intern. Ich möchte die Situation nicht ausnutzen, um mein öffentliches Image aufzubessern.»
Repräsentiert Vettel Ferrari bald auch digital?
Gut für sein Image könnte aber seine Entscheidung sein, sich dem Druck seiner Kollegen zu beugen. «Mehr und mehr Freunde haben Druck auf mich gemacht, mit ihnen zu fahren. Es hat gekribbelt, also habe ich mir einen Simulator gekauft», so der sonst so analoge Ferrari-Star. «Jetzt muss ich das erst einmal üben – ich will mich nicht blamieren.»
Die restliche Zeit verbringt der dreifache Vater vor allem mit dem Training. «Ich versuche, fit zu bleiben, mein Programm ist ähnlich wie im Winter. Ich verfolge einen Trainingsplan über sechs bis acht Wochen.» Da trifft es sich gut, dass der Deutsche ein Frühaufsteher ist: «Meine drei Kinder lassen gar nicht zu, dass ich lange im Bett liege.»