Ferrari: Trennung von Sebastian Vettel per sofort?
Der Haussegen zwischen Sebastian Vettel und Ferrari hängt weiterhin schief. Nach der heftigen Kritik des Deutschen am eigenen Team, brodelt die Gerüchteküche.
Das Wichtigste in Kürze
- Sebastian Vettel verpasst beim GP in Silverstone als Zwölfter die Punkte.
- Der Deutsche macht sein Team für das Scheitern verantwortlich.
- Muss Vettel Ferrari nun schon vorzeitig verlassen?
Zwischen Sebastian Vettel und der Scuderia herrscht weiterhin dicke Luft!
Beim Jubiläums-GP in Silverstone muss der Deutsche das nächste Debakel hinnehmen. Nach dem Start drehte sich Vettel durch einen Fahrfehler, fällt weit zurück. Am Ende bleibt er auf Platz zwölf ohne Punkte.
Am Funk lässt Vettel seinem Frust freien Lauf. Er kritisiert die Teamtaktik und meint: «Ihr wisst, dass ihr das verbockt habt!» Vettel wirft seinem Team vor, ihn viel zu früh zum ersten Boxenstopp geholt zu haben.
Nach dem Rennen widerspricht Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gegenüber «Sky»: «Die Rennstrategie hat es Charles Leclerc ermöglicht, weiter nach vorne zu kommen. Insgesamt war es die richtige Entscheidung für das Team.»
Es sei der Dreher in Runde eins gewesen, der Vettels Rennen zerstört habe. «Ich denke, das war der Schlüssel – und nicht die Strategie», meint Binotto weiter.
Kommt es zur vorzeitigen Trennung?
Stellt sich die Frage: Macht die Beziehung zwischen Ferrari und Sebastian Vettel so überhaupt noch Sinn?
Österreichs Ex-Ferrari-Pilot Gerhard Berger sagt zu «RTL»: «Am besten wäre es für die Stimmung in den Teams, wenn man jetzt schon auf die Konstellation von 2021 wechselt.»
Dies wird die vertragliche Situation von Nachfolger Carlos Sainz allerdings kaum zulassen. Ferrari müsste bei einer Trennung wohl auf Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi zurückgreifen.
«Bei Ferrari auf den Tisch hauen»
Aufmunterung gibt es hingegen von Ex-Weltmeister Nico Rosberg. Er rät Vettel zu kämpfen: «Er sollte jetzt kämpfen und bei Ferrari auf den Tisch hauen. Auch als Zeichen an mögliche zukünftige Teams.»