Sebastian Vettel über den Ferrari: «Etwas ist faul»
Der Grosse Preis von Grossbritannien gerät für Sebastian Vettel zum Debakel. Der Deutsche fährt im Mittelfeld im Kreis – und verzweifelt zunehmend.
Das Wichtigste in Kürze
- Sebastian Vettel zeigt sich nach dem Silverstone-GP zunehmend frustriert.
- Dem Deutschen fehlt das Selbstvertrauen und das Gefühl für seinen Ferrari.
- Die aktuellen Probleme befeuern Spekulationen um seinen Formel-1-Rücktritt.
Charles Leclerc erbt aufgrund der späten Reifenschäden an der Spitze beim Grossbritannien-GP den dritten Platz. Sein Teamkollege Sebastian Vettel erlebt indes ein Rennen zum Vergessen. Immerhin: Der Deutsche schafft es – ebenfalls dank des Reifen-Chaos – als Zehnter in die Punkte.
Glücklich ist der vierfache Weltmeister damit nicht – und so langsam wirkt Vettel verzweifelt. «So wird das nichts, so kommen wir nicht weiter», schimpft der Deutsche. «Ich kann niemanden angreifen, die meisten hinter mir sind schneller. Ich habe grosse Probleme damit, mit diesem Auto Grip zu finden.»
Sebastian Vettel fehlt das Selbstvertrauen
Er habe beim Silverstone-Wochenende «eine Menge verschiedener Dinge ausprobiert», gebracht habe das aber nichts. «Ich habe einfach nicht den nötigen Speed – also ist mein Selbstvertrauen im Moment ziemlich gering. Da ist etwas komplett faul – entweder bei mir oder beim Auto. Ich schaffe es nicht, ein Gefühl für den Wagen zu bekommen.»
In der kurzen Pause zwischen den beiden Rennen in Silverstone zieht sich der Ferrari-Pilot deshalb zurück. Der Deutsche will – wie schon rund um die Österreich-Rennen – ein paar Tage wandern gehen. Dabei wird er sich wohl auch Gedanken über seine Zukunft machen.
Denn rund um den England-GP gab es wohl Bewegung in seinen Verhandlungen mit Racing Point. Sebastian Vettel steht beim künftigen Aston-Martin-Team auf der Wunschliste. Er selbst beharrt darauf, dass «nichts entschieden» sei. Auch einen Rücktritt schliesst er nicht aus: «Ich mache nicht weiter, nur um sagen zu können, ich bin Formel-1-Fahrer.»