FIA-Boss Jean Todt nimmt Kommissäre im Fall Vettel in Schutz
FIA-Präsident Jean Todt stellt sich im Streit um die rennentscheidende Strafe gegen Sebastian Vettel in Kanada klar auf die Seite der Rennkommissäre.
Das Wichtigste in Kürze
- Die umstrittene Strafe gegen Sebastian Vettel im Kanada-GP schlägt weiter hohe Wellen.
- Nun nimmt FIA-Präsident die Rennkommissäre in Montreal in Schutz.
FIA-Präsident Jean Todt hat sich im Streit um die Zeitstrafe gegen Sebastian Vettel auf die Seite der Rennkommissäre gestellt. Der langjährige Ferrari-Teamchef steht hinter der Entscheidung, dem Deutschen eine Fünf-Sekunden-Strafe aufzuerlegen. Die Strafe hatte Vettel den Rennsieg im Rennen der Formel 1 in Kanada gekostet.
«Wir haben die besten Stewards der Welt», so der FIA-Präsident. «Sie machen einen hervorragenden Job. Die Fahrer sind doch die ersten, die auf der Einhaltung aller Regeln bestehen.»
Ein warnendes Beispiel sei demnach die Formel E. Dort hätten die Fahrer erheblich mehr Freiheiten, was häufig zu Unfällen führt. «Wenn wir anfangen, die Regeln zu lockern, kann das dazu führen, dass es mitunter gefährlich wird», so Jean Todt.
Die endgültige Entscheidung im Fall Vettel ist unterdessen für den heutigen Freitag zu erwarten. Am frühen Nachmittag findet in Le Castellet, wo an diesem Wochenende der Frankreich-Grand-Prix ausgetragen wird, eine Anhöhrung statt. Vettel und Ferrari werden dort ihre Argumentation gegen eine Strafe vorbringen.