Die Corona-Krise trifft auch die Formel 1 hart. Nun droht einem der erfolgreichsten Teams der Geschichte sogar der Verkauf – Williams steht vor dem Aus.
Williams Formel 1 Russell
George Russell am Steuer des Williams FW43 bei den Testfahrten der Formel 1 in Barcelona. - Williams F1

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Williams-Formel-1-Team steht offenbar unmittelbar vor einem Verkauf.
  • Der formelle Verkaufsprozess sei am Freitag eingeleitet worden, teilt das Team mit.
  • Zudem gab man die Trennung vom bisherigen Hauptsponsor ROKiT bekannt.
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Wie die restliche Sportwelt bleibt auch die Formel 1 nicht von der Corona-Krise verschont. McLaren-Boss Zak Brown warnte bereits vor zwei Monaten, dass der Königsklasse ein Teamsterben drohe. Nun scheinen sich seine Warnungen zu bewahrheiten. Denn das Williams-Team – eines der erfolgreichsten Teams der Formel-1-Geschichte – vermeldet besorgniserregende Neuigkeiten.

Man befasse sich derzeit mit «allen verschiedenen strategischen Optionen, die zur Verfügung stehen». Dazu würden neben Kapital-Akquisition und einem Teilverkauf auch ein vollständiger Verkauf des Unternehmens gehören. Man habe einen formellen Verkaufsprozess eingeleitet, heisst es in dem Statement.

Noch seien keine Angebote für eine vollständige Übernahme eingelangt. Man sei jedoch in Sondierungsgesprächen mit einer kleinen Gruppe von potenziellen Investoren. Zudem behalte man sich das Recht vor, die Verkaufsgespräche jederzeit einzustellen.

Dritterfolgreichstes Team der Formel 1

Weiters wird auch die Partnerschaft mit dem bisherigen Hauptsponsor ROKiT mit sofortiger Wirkung beendet. Das Branding des Telekommunikationsunternehmens ist bereits von den Web-Auftritten des Teams verschwunden.

Williams Formel 1
Robert Kubica (Williams) beim Belgien-GP der Formel 1 2019. - keystone

Williams ist eines der erfolgreichsten und langlebigsten Teams in der Geschichte der Formel 1. Der von Namensgeber Frank Williams gegründete Rennstall ist seit 1975 in der Königsklasse aktiv. Sieben WM-Titel holte das britische Team in dieser Zeit. Mit 114 Grand-Prix-Siegen liegt man hinter Ferrari (238) und McLaren (182) auf Rang drei.

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