Formel E: Audi Sport setzt sich keinen Zeitplan für Abt-Nachfolger
Nach der Suspendierung des langjährigen Fahrers Daniel Abt sucht Audi Sport einen Nachfolger für die Formel E. Unter Zeitdruck steht das Team allerdings nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Formel-E-Fahrer Daniel Abt wurde vom Audi-Team suspendiert.
- Nun sucht man einen Nachfolger für den langjährigen Piloten.
- Von Zeitdruck will man in Ingolstadt aber nichts wissen.
Audi Sport lässt sich mit einer Entscheidung über die neue Besetzung des Cockpits in der Formel E Zeit. «Es ist noch keine Entscheidung gefallen, und wir haben auch keinen festen Zeitplan. Dafür gibt es viele Gespräche», sagte Audi-Sport-Pressesprecher Daniel Schuster am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Einen Tag zuvor hatten die Ingolstädter ihren langjährigen Piloten Daniel Abt suspendiert. Der 27-Jährige hatte bei der «Racing At Home Challenge» einen professionellen Simracer für sich fahren lassen.
Audi wartet ab – Start der Formel E noch unsicher
Ein Bewerberfeld ist aber bereits vorhanden. «Sicher gibt es Fahrer, die das gerne machen», sagte Schuster, «aber es wäre zu früh, jemanden herauszupicken. Wir wissen ja auch noch nicht mal, wann die Formel E wieder starten wird.»
Zudem sei noch nicht entschieden, ob das Cockpit zunächst nur für den Rest dieser Saison besetzt wird. Es könnte auch sein, dass der Abt-Nachfolger zugleich auch für die kommende Runde unter Vertrag genommen wird.
DTM-Piloten liebäugeln mit Abt-Nachfolge
Angesichts des Ausstiegs von Audi aus der DTM machen sich auch die Piloten des Deutschen Tourenwagen-Masters Hoffnungen auf das Cockpit. Der zweimalige Champion René Rast sagte auf Twitch, dass die Formel E ein Thema sei.
Der 33-jährige Mindener hatte 2016 bereits einen Lauf beim Heimrennen in Berlin bestritten. Er wurde aufgrund seiner Leistungen in der vorigen Saison von DTM-Boss Gerhard Berger geadelt: Rast könne auch in der Formel 1 bestehen.
