Günther Steiner mahnt zur Vorsicht und freut sich auf Budgetgrenze
Trotz den spektakulären letzten Formel 1-Rennen bleibt Günther Steiner skeptisch: Es sei noch lange nicht alles gut.
Das Wichtigste in Kürze
- Die letzten Formel-1-Rennen boten viel Spektakel.
- Dennoch macht sich Günther Steiner Sorgen um die Zukunft und wünscht sich Veränderungen.
Spannung, Chaos, Zweikämpfe: Die letzten vier Formel 1-Rennen zog viele Motorsportfans an und begeisterte sie. Trotzdem reiche das nicht aus, um die Zukunft des Sports zu sichern, meint Haas-Teamchef Günther Steiner gegenüber «Motorsport Total»: «Man muss vorsichtig sein.»
Unlike the fucking tyres, the Hungarian goulash worked perfectly. Anyway, here’s my recap 🙄#HungarianGP #F1 #HaasF1 pic.twitter.com/UWz0IXIkAz
— Günther Steiner 🤬 (@BanterSteiner) August 5, 2019
«Auch wenn wir jetzt vier gute Rennen hatten, ist jetzt nicht alles gut», sagt der 54-jährige Südtiroler. Der Formel-1-Sport müsse weiter verbessert werden. Voraussetzung für eine gute Entwicklung sei ein ausgeglichenes Feld. Sonst gäbe es viele langweilige, einseitige Rennen – stattdessen möchte er «21 oder 22 solche Rennen» wie die jüngsten erleben.
Zur Zeit wird die Formel 1 von den Rennställen Mercedes, Ferrari und Red Bull dominiert. Alle anderen Teams kämpfen bis auf wenige Ausnahmen nur um die hinteren Ränge.
Ein Schritt Richtung Ausgeglichenheit sei die Kostenobergrenze, die 2021 eingeführt wird. Ab dann dürfen die Rennställe nicht mehr als 175 Millionen US-Dollar ausgeben. Das sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung. «Die Probleme werden damit noch nicht gelöst», sagt Günther Steiner.
In ein anderes Horn bläst Red Bull-Teamchef Christian Horner: Ohne Fahrer wie Max Verstappen wären die Rennen «ziemlich langweilig». Und über einen noch grösseren Konkurrenzkampf zwischen Mercedes, Ferrari und Red Bull würde er sich freuen. Solche Zweikämpfe wie zuletzt in Ungarn wollen die Fans sehen, meint der Brite.