IndyCar: Robert Wickens plant Comeback trotz Querschnittlähmung!

Mathias Kainz
Mathias Kainz

USA,

Seit einem IndyCar-Unfall 2018 sitzt Robert Wickens im Rollstuhl. Nun plant der Kanadier sein Comeback beim Indy 500 – in einem speziell umgebauten Renner.

Robert Wickens Indy 500
Robert Wickens arbeitet an einer Rückkehr ins IndyCar – er will beim Indy 500 an den Start gehen. - Bryan Herta Autosport

Das Wichtigste in Kürze

  • Robert Wickens verunfallte 2018 beim IndyCar-Rennen in Pocono schwer.
  • Seither sitzt der heute 33-jährige Kanadier im Rollstuhl.
  • Nun arbeitet er an einem IndyCar-Comeback – beim grössten Rennen des Jahres.

Viereinhalb Jahre ist der schwere Unfall von Robert Wickens in Pocono mittlerweile her. Der Kanadier erlitt bei seinem Horror-Crash im IndyCar-Rennen schwere Verletzungen und ist seither querschnittgelähmt. Dennoch könnte er nächstes Jahr wieder im IndyCar sitzen.

Glauben Sie, dass Robert Wickens tatsächlich beim Indy 500 startet?

Daran arbeitet der heute 33-Jährige gemeinsam mit IndyCar-Ikone Bryan Herta, wie dieser vor den 24 Stunden von Daytona bestätigt. «Ich würde Robbie gerne zum Indy 500 bringen. Ich weiss, dass er das könnte», so Herta zur «Associated Press».

Bryan Herta IndyCar Wickens
Bryan Herta möchte Robert Wickens zurück ins IndyCar-Cockpit bringen. - IndyCar.com

Geplant war schon ein Start beim diesjährigen Indy 500 – doch die Zeit wird zu knapp. «Die Logistik, das Timing, es reicht einfach nicht», gibt Herta zu. Der Umbau eines IndyCar-Renners auf Hand-Steuerung brauche mehr Zeit als erwartet.

Hand-Steuerung ist schon im Einsatz

Wickens selbst gewöhnt sich mittlerweile im Renneinsatz an die Hand-Steuerung – aber nicht im IndyCar. Der Kanadier fährt in der IMSA-Serie einen Hyundai Elantra N-TCR im Team von Herta. Dieser ist bereits mit Handgas und Bremskontrollen ausgestattet.

Robert Wickens Bryan Herta
Robert Wickens fährt im Team von Bryan Herta einen auf Handkontrollen umgebauten Hyundai. - Bryan Herta Autosport

«Aber wir wollen es richtig machen. Wenn wir jetzt anfangen, kriegen wir dann ein Auto für den offenen Test im April fertig? Wahrscheinlich», meint Wickens. «Aber ich weiss nicht, wo die Systeme platziert wären.»

Wickens träumt vom Sieg in Indianapolis

Er wolle sich die Zeit nehmen, das Projekt richtig vorzubereiten, so der Kanadier. «Ich will es vorher im Simulator testen, damit wir sicher sind, dass es funktioniert. Es soll professionell werden. Es geht nicht um eine Marketing-Kampagne – ich will gewinnen.»

In den sozialen Medien fügte der Kanadier hinzu, dass es immer das Ziel gewesen sei, zum Top-Level im Motorsport zurückzukehren. «Ob das IndyCar ist oder die IMSA-Langstrecken-Meisterschaft, wird die Zeit zeigen», so Wickens.

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