Le Mans – Vanwall ersetzt Villeneuve bei 24-Stunden-Rennen
Das 24-Stunden-Rennen in Le Mans wird ohne Jacques Villeneuve stattfinden. Der Hersteller Vanwall verzichtete auf den Einsatz des einstigen Talents.
Das Wichtigste in Kürze
- Jacques Villeneuve wurde überraschend aus der Fahrerbesetzung Vanwalls genommen.
- Der ehemalige Formel-1-Weltmeister wird das 24-Stunden-Rennen in Le Mans nicht bestreiten.
- Offiziell nahm ihn der Rennstall «aus persönlichen Gründen» aus der Besetzung.
Jacques Villeneuve konnte 1995 die 500 Meilen von Indianapolis gewinnen. 1997 dann die Formel-1-Weltmeisterschaft. Für Vanwall, einen englischen Rennstall, war der Kanadier ein grosser Name auf der Liste der Fahrerbesetzung für Le Mans.
In dem französischen Ort an der Sarthe wird seit 1923 das Langstreckenrennen veranstaltet. 24 Stunden dauert es und Jacques Villeneuve sollte es, gemeinsam mit Tom Tillmann und Esteban Guerreri, für Vanwall bestreiten.
Sprecher gibt «persönliche Gründe» für das Ausscheiden Villeneuves an
Doch der Kanadier wurde überraschend durch Tristan Vautier ersetzt, so «Motorsport-Total». Ein Sprecher von «Sportschau 365» gab persönliche Gründe für das Ausschneiden an.
«Die Situation ist, dass wir nicht das Gefühl haben, dass er bereit ist, nach Le Mans zu gehen. Seine Frau ist schwanger, und sie erwarten Anfang Juni das Baby. Le Mans ist ein grosses Rennen. Wir können das Risiko nicht eingehen.»
Die Rundenzeiten des 52-jährigen und Häufungen an Unfällen lassen einen anderen Hintergrund vermuten. In Spa kollidierte Villeneuve mit einem Ferrari und in Portimao hatte er einen Bremsdefekt.
Auf Nachfrage bei Kolles von «Sportschau 365» sollen diese Zwischenfälle bei der Entscheidung Vanwalls keine Rolle gespielt haben. Für den aus offiziell «persönlichen Gründen» ersetzten Villeneuve startet nun Tristan Vautier. Der Franzose siegte bereits beim Langstreckenrennen, 2022, in Sebring.
Wie er bei den 24 Stunden in Le Mans abschneidet, wird der 11. Juni zeigen.
