Lewis Hamilton: Auf den siebten WM-Titel folgt der Ritterschlag
Englischen Medien zufolge hat sich Lewis Hamilton mit seinem siebten Weltmeistertitel in der Formel 1 endlich den lange verdienten Ritterschlag gesichert.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Türkei-GP gewann Lewis Hamilton seinen siebten WM-Titel in der Formel 1.
- Nun soll der Brite von der Queen zum Ritter geschlagen werden.
- Die Ehrung ist überfällig – vor allem im direkten Rennfahrer-Vergleich.
Ab der kommenden Saison müssen sich die Formel-1-Fans wohl an einen «neuen» Dauersieger gewöhnen. Der wird dann nämlich nicht mehr Lewis Hamilton heissen – sondern Sir Lewis Hamilton.
Englischen Medienberichten zufolge steht der neu gekrönte Rekordweltmeister nämlich auf der New Year's Honours List. Darauf ist Jahr für Jahr vermerkt, wen die Queen eines Ritterschlages für würdig befunden hat.
Dass Lewis Hamilton bisher nicht unter den Geehrten war, ist im Vereinigten Königreich schon lange ein Streitthema. Denn zahlreiche andere Sport-Ikonen schafften es in der Vergangenheit zu Ritter-Ehren.
Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins etwa darf sich seit 2013 «Sir» betiteln. Und auch aus der Formel 1 gibt es bereits eine lange Liste von Motorsport-Ikonen, die zum Ritter geschlagen wurden.
Dreifach-Weltmeister als Ritter – aber Lewis Hamilton nicht?
Zwei britische und ein australischer Formel-1-Rennfahrer wurden von der Queen bereits in den Ritterstand erhoben. Der erste war Sir Jack Brabham, der 1978 für seine drei Weltmeistertitel geehrt wurde.
Aus England verdienten sich mit dem kürzlich verstorbenen Stirling Moss und Jackie Stewart zwei Rennfahrer den Titel. Kurios: Stewart wurde 2001 für «nur» drei Titel ausgezeichnet. Stirling Moss gewann nie die Formel-1-Weltmeisterschaft.
Kein Wunder also, dass schon lange über die für viele überfällige Ehrung für Lewis Hamilton diskutiert wird. Spätestens jetzt, als neuer Rekordsieger und Formel-1-Rekordweltmeister, gibt es aber keine Ausreden mehr.