Anpassungs-Probleme bei Lewis Hamilton? «Ferrari ist einfach anders»
Tut sich Lewis Hamilton bei der Umstellung auf Ferrari noch schwer? Der erste Trainingstag in Australien war verhalten. Der Brite gibt sich aber gelassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton kämpft bei Ferrari noch mit Anpassungs-Schwierigkeiten.
- Am ersten Trainingstag in Australien kann er nicht mit Charles Leclerc mithalten.
- Der Brite zeigt sich aber gelassen: Er müsse seinen Fahrstil erst noch umstellen.
Fällt Lewis Hamilton die Umstellung auf Ferrari schwerer als gedacht? Nach zwölf Jahren bei Mercedes und einer ganzen Karriere für britische Teams startet der Brite 2025 erstmals in Rot. Die Testfahrten vor dem Saisonstart sind gut verlaufen. Doch am ersten Trainingstag in Australien hatte der Rekordweltmeister noch seine Mühe.
Auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc verlor Hamilton im ersten Training sechs Zehntel. Im zweiten Training am Nachmittag waren es immerhin nur noch vier Zehntel. Mit dem grossen Rückstand hat Hamilton aber mit dem Kampf um die Poleposition nach aktuellem Stand nichts zu tun. Den trägt Leclerc wohl gegen die beiden McLaren aus.

Sorgen über allfällige Anpassungsschwierigkeiten macht sich der 40-Jährige aber nicht, wie er betont. Es sei «ein tolles Gefühl, hier in einem Ferrari zu fahren», so der Brite nach dem zweiten Training. Die Vorbereitung auf sein Debüt für die Scuderia in Melbourne sei «super aufregend» gewesen.
Lewis Hamilton muss sich noch anpassen
Zugleich gibt Lewis Hamilton aber auch zu, dass er sich auf den roten Renner noch einstellen muss. «Ehrlich gesagt, fühlte sich das Auto ganz anders an als das, was ich bisher auf dieser Strecke erlebt habe. Im ersten Training habe ich also ein wenig Eingewöhnungszeit gebraucht. Das zweite Training war auf jeden Fall schon etwas besser», so Hamilton.

Ganz zufrieden sei er mit dem Auto zwar noch nicht gewesen, ergänzt der Brite. «Aber wir bauen langsam auf und werden Stück für Stück ein bisschen schneller», meint der Ferrari-Neuzugang. Letztendlich sei das Auto einfach ganz anders als die Mercedes-Renner, mit denen er seine grössten Erfolge feierte.
Saison-Auftakt in Melbourne für Frühaufsteher
«Aber das Auto fühlt sich nicht schlecht an oder so. Es erfordert nur eine andere Art zu fahren», erklärt der Brite. Auf die Anforderungen des neuen SF-25 müsse er sich erst noch einstellen, meint Hamilton. «Ich passe also meinen Fahrstil nach und nach an, aber ich geniesse das Fahren.»

Weiter geht es für Hamilton und den Rest der Formel 1 in der Nacht auf Samstag um 2.30 Uhr Schweizer Zeit mit dem Freien Training, um 6 Uhr steht dann in Melbourne das Qualifying auf dem Plan. Wer hierzulande das Rennen am Sonntag sehen will, muss früh aufstehen: Start im Albert Park ist bereits um 5 Uhr morgens.