Lewis Hamilton erhält den Rennsieg in Kanada geschenkt

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Kanada,

Zum siebenten Mal in dieser Saison wird ein Formel-1-Rennen von Mercedes gewonnen. Lewis Hamilton erhält den Rennsieg von den Kommissären geschenkt.

Lewis Hamilton Sebastian Vettel
Lewis Hamilton gewann einen spannenden Kanada-GP vor Sebastian Vettel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton hat den Grossen Preis von Kanada für sich entschieden.
  • Der britische Weltmeister ringt Sebastian Vettel im Ferrari in einem Thriller nieder.
  • Eine Zeitstrafe gegen Vettel entscheidet das Rennen zugunsten von Hamilton.

Der Sieger des Grossen Preises von Kanada heisst Lewis Hamilton. Der britische Mercedes-Star gewann im siebenten Rennen der Saison ein packendes Duell mit Sebastian Vettel. Der Ferrari-Pilot hatte von der Pole Position aus lange geführt. Am Ende entschied eine Zeitstrafe gegen Sebastian Vettel.

Unter Druck von Hamilton rutschte Vettel in Runde 48 von der Strecke. Für die unsaubere Rückkehr auf den Kurs brummten ihm die Kommissäre eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Damit war das Rennen entschieden.

Sebastian Vettel und Ferrari werden wohl Einspruch erheben

«Sie stehlen uns das Rennen!», schimpfte Vettel am Funk. Ändern konnte er am Rennausgang nichts, denn Hamilton ersparte sich auf diese Weise eine Attacke. Platz zwei an der Ziellinie reichte dem Briten, um die Serie von Mercedes-Siegen aufrecht zu erhalten.

Lewis Hamilton
Lewis Hamilton erhält den Sieg geschenkt. - keystone

Vettel behielt dahinter den zweiten Platz vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc. Weil Valtteri Bottas im zweiten Mercedes nur Vierter wurde, baut Lewis Hamilton die WM-Führung weiter aus.

Erstmals seit dem Belgien-GP 2008 war damit der Rennsieger nicht derjenige, der als Erster die Zielflagge sah. Damals war es Hamilton, der den Sieg auf der Strecke holte. Eine 25-Sekunden-Strafe kostete den Briten aber Platz eins. Die Nutzniesser waren damals Felipe Massa und Nick Heidfeld.

Nach dem Rennen liess Vettel seinem Frust freien Lauf. Anstatt seinen Ferrari vorschriftsmässig unterhalb des Podiums zu parkieren, liess er ihn an der Boxengasse stehen. Dann schlich er sich in den Parc fermé und tauschte dort die Schilder für die Plätze eins und zwei.

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