Lewis Hamilton: «Im Moment sind wir nicht die Schnellsten»
Fast schon fester Bestandteil in der Formel-1-Saisonvorbereitung: Tiefstapeln bei Mercedes und Lewis Hamilton. Auch dieses Jahr sieht man sich nicht siegfähig.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag endeten die Vorsaison-Testfahrten der Formel 1 in Bahrain.
- Kommendes Wochenende steht dort auch der Saisonauftakt auf dem Programm.
- Mercedes-Star Lewis Hamilton sieht sich dabei nicht in der Favoritenrolle.
Haben die neuen Regeln in der Formel 1 tatsächlich für einen Machtwechsel gesorgt? Glaubt man Rekordweltmeister Lewis Hamilton, dann ist Mercedes erstmals in der Hybrid-Ära nicht das überlegene Team.
Trotz der radikalen neuen Seitenkästen sieht sich der siebenfache Champion vor dem Saisonstart nicht in der Favoritenrolle. Mercedes hatte bei den Testfahrten in Bahrain mit starkem Porpoising zu kämpfen – mehr als etwa Red Bull oder Ferrari.
Lewis Hamilton sieht Ferrari als Favorit
«Im Moment kämpfen wir nicht um die Pole-Position oder den Sieg», so Hamilton nach seiner letzten Ausfahrt in Bahrain. «Ich bin mir sicher, dass das jedem aufgefallen ist. im Moment sind wir nicht die Schnellsten», so der Brite.
Die Rolle des vorläufigen Favoriten schiebt Hamilton lieber der Konkurrenz zu. «Ich glaube, Ferrari sieht am schnellsten aus. Dahinter kommt vielleicht Red Bull, dann entweder wir oder McLaren, das weiss ich nicht. Aber wir sind sicher nicht ganz vorne.»
Ein kleiner Blick zurück: Ganz ähnlich klang Lewis Hamilton schon vor zwölf Monaten – nur um dann den Saisonauftakt zu gewinnen. Aber der Brite verteidigt seine Einschätzung: «Wir sind in einer viel schwierigeren Lage als vor einem Jahr.»
Mercedes aktuell noch nicht siegfähig?
Mit dem Handling des von Grund auf neuentwickelten W13 seien die Probleme viel grösser. «Wir haben grössere Herausforderungen als letztes Jahr – und die werden nicht in einem Jahr zu lösen sein. Das wird eine Weile dauern.»
Eine kleine Warnung an die Konkurrenz schickt der 37-Jährige dann aber doch noch hinterher. «Wir haben noch Tempo, das wir finden können. Wir kämpfen im Moment wohl nicht um Siege, aber das Potenzial dafür ist in unserem Auto.»