Maximilian Günther trotz Glanzvorstellung in Paris ohne Cockpit
Als Ersatzfahrer für Felipe Nasr lieferte Maximilian Günther in Paris einen Glanzauftritt ab. Trotzdem muss der Deutsche zurück ins zweite Glied.
Das Wichtigste in Kürze
- Maximilian Günther holte beim Paris-ePrix als Fünfter das beste Ergebnis des Dragon-Teams.
- Trotzdem wird der junge Deutsche voraussichtlich wieder zum Ersatzfahrer degradiert.
Eigentlich sollte der ePrix von Rom der letzte Formel-E-Auftritt von Maximilian Günther in diesem Jahr sein. Dann wurde der junge Deutsche überraschend auch für Paris anstelle von Felipe Nasr aufgeboten. Und glänzte dort als Ersatzmann im Dragon Racing Team auf Anhieb.
Mit Platz fünf sorgte Günther für das mit Abstand beste Saisonergebnis der leidgeprüften US-Truppe. Davor hatte nur José-Maria Lopez bei der Hitzeschlacht in Santiago de Chile als Neunter Punkte geholt. Und: Bei seinem Ausfall wegen eines technischen Defekts lag Günther auch dort in aussichtsreicher Position.
Bleibt Maximilian Günther dauerhaft bei Dragon?
Trotzdem sollte der Deutsche – zumindest plangemäss – nach dem ePrix in Paris wieder zum Ersatzfahrer werden. Zum Einsatz kam er zunächst in Rom, weil Stammfahrer Felipe Nasr in der US-amerikanischen IMSA im Einsatz war. Günthers Leistung in Paris wirft nun allerdings Fragen über die Zukunft des brasilianischen Ex-Formel-1-Piloten auf.
Die Saison von Nasr verlief bisher eher enttäuschend – die Zielflagge hat er bisher noch nicht gesehen. Aufgefallen ist er vor allem in Hongkong als Auslöser eines Massenunfalls.
Gut möglich, dass man bei Dragon nun darüber nachdenkt, den Brasilianer durch Günther zu ersetzen. Anderweitige Verpflichtungen hat der Formel-3-Vizemeister von 2016 in dieser Saison nämlich nicht.